Oft findet
man in der medizinischen Literatur verschiedene Begriffe, die alle einen etwas anderen
Zeitraum der Wechseljahre beschreiben. Sie kennzeichnen verschiedene Abschnitte der
Wechseljahre, die mit bestimmten, typischen Veränderungen im Hormonhaushalt verbunden
sind und geben Hinweise für die medizinische Diagnostik. Die wichtigsten Begriffe sind:
- Menopause ist definiert als die letzte Regelblutung. Das gilt nur, wenn ein Jahr lang
keine weitere Monatsblutung mehr stattfindet. Der genaue Zeitpunkt der Menopause lässt
sich deshalb nur im nachhinein festlegen. Hier liegt das durchschnittliche Alter bei 51
Jahren.
- Prämenopause ist die Zeit vor der Menopause. "Prä" bedeutet vor. In der
Prämenopause nimmt die Produktion von Progesteron langsam ab. Die Ausschüttung von FSH
nimmt nimmt dagegen zu. In dieser Zeit treten aber immer noch Blutungen auf, häufig mit
typischen Zyklusveränderungen. Die Prämenopause
liegt meistens zwischen dem (40-)45. und 50. Lebensjahr.
- Die Perimenopause liegt ein bis zwei Jahre vor und nach der Menopause. "Peri"
hat in medizinischen Begriffen immer den Sinn "drum herum".
- Postmenopause beginnt nach der Perimenopause etwa ein bis zwei Jahre nach der letzten
Periode. "Post" bedeutet nach. Die Postmenopause reicht etwa bis zum 65.
Lebensjahr. Erst nach dieser Phase spricht man vom beginnenden Alter.
Der Zeitrahmen kann von Frau zu Frau sehr unterschiedlich sein. Die hier dargestellten
Zeiten umfassen die gesamte Bandbreite der möglichen Zeiten. Die durchschnittliche Dauer
der Wechseljahre bei einer einzelnen Frau beträgt etwa 10 Jahre. In dieser Zeit
verändert sich der Hormonhaushalt, bis er ein stabiles Niveau erreicht hat. Das bedeutet
aber nicht, dass während der ganzen Zeit Beschwerden auftreten müssen. Lesen Sie dazu "Beschwerden in den Wechseljahren".
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