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Laser bei Makuladegeneration
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Ein Anwendungsgebiet für Laserbehandlungen in der
Augenheilkunde ist die Makuladegeneration. Nicht alle Formen der
Makuladegeneration sind jedoch dafür geeignet. Man unterscheidet bei der
altersabhängigen Makuladegeneration AMD zwei Typen der
Makuladegeneration:
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Trockene Makuladegeneration
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In
85 Prozent der Fälle entwickelt sich eine
Trockene Makuladegeneration.
Sie schreitet langsam voran. Es kommt dabei zur
Atrophie des Pigmentepithels der Netzhaut. Für eine Laserbehandlung ist
sie nicht geeignet.
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Feuchte Makuladegeneration
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Eine Feuchte Makuladegeneration betrifft
15 Prozent der Fälle und ist charakterisiert durch raschen und heftigen
Verlauf mit schnellem Verlust der Sehschärfe. Es kommt zur Neubildung
von Gefäßen von der Aderhaut aus in die Makula mit Abgabe von
Flüssigkeit, schließlich entsteht eine zentrale, etwas erhabene Narbe.
Bei ihr kann Laserbehandlung zur Anwendung kommen. Im Frühstadium können
mit Laserkoagulation teilweise neu gebildete Gefäße zerstört werden,
wodurch das Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten wird. Allerdings
ist die Behandlung nur bei einem Teil der Betroffenen sinnvoll und es
bilden sich bei der Hälfte der Behandelten im Verlauf von 1 bis 2 Jahren
erneut Gefäße.
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Photodynamische Therapie (PDT)
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Ein neueres Verfahren ist die photodynamische
Therapie (PDT), bei der eine Substanz in die Vene injiziert wird,
die die neu gebildeten Blutgefäße im Auge sensibilisiert. Mit der
anschließenden Lasertherapie werden sie verschlossen, wobei der Vorteil
dabei ist, dass umliegendes Netzhautgewebe geschont wird.
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Transpupillaren Thermotherapie (TTT)
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Auch bei der
neuartigen transpupillaren Thermotherapie (TTT) wird das
umgebende Gewebe der Ader- und Netzhaut weitestgehend geschont, da mit
einem Infrarotlaser gearbeitet wird, der eine geringere Hitze erzeugt.
Bei über der Hälfte der behandelten Betroffenen lässt sich mit dieser
Methode die Sehschärfe stabilisieren, bei manchen sogar verbessern.
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