Umfassende
Informationen zur Erektilen
Dysfunktion bei MedizInfo®Urologie |
Erektionsstörungen
sind bei Männern mit Diabetes eher zu erwarten als bei gesunden Männern. Dabei ist die
Ursache dieser Störung je nach Art des Diabetes unterschiedlich:
|
Schamgefühl lässt viele
Betroffene schweigen |
Alle
Betroffenen leiden erheblich unter einer
Erektionsstörung. Leider
wird sie immer noch in vielen Fällen als "normal" für Diabetiker angenommen.
Deshalb, und vor allem auch aus Schamgefühl, verschweigen viele Betroffene häufig ihre
Probleme. Auch Ärzte fragen aus eigenem Antrieb selten nach Erektionsproblemen. Obwohl
jeder zweite männliche Diabetiker unter Erektionsproblemen leidet, werden nur etwa 8
Prozent wegen dieser Störung behandelt. |
Eine
erfolgreiche Behandlung ist sehr oft möglich |
Dabei
können heute Erektionsstörungen vielfach mit recht gutem Erfolg behandelt werden. Die
Palette der Möglichkeiten ist vielfältig. Deshalb sollten Betroffene nicht "still
weiterleiden", sondern mit ihrem Arzt über entsprechende Probleme, Sorgen und
Ängste reden. Therapeutisch bietet sich am ehesten die Einnahme so
genannter
Phosphodiesterase-5-Hemmer
an. Da durch einige Medikamente als Nebenwirkung negative Effekte auf die
Erektionsfähigkeit haben können, sollten entsprechende Substanzen, wenn es möglich ist,
ausgetauscht oder abgesetzt werden. Infrage kommende Medikamente sind Beruhigungsmittel
(Tranquilizer), Antidepressiva und einige Medikamente gegen Bluthochdruck
(Antihypertensiva). Ist die Einnahme von
Phosphodiesterase-5-Hemmern
nicht erfolgreich, kann ein Urologe weitere Erektionshilfen empfehlen, z.B. eine
Vakuumpumpe,
Einbringen von Medikamenten in die Harnröhre (MUSE) und Injektionen in
den Schwellkörper (SKAT). |
Vorbeugung:
Blutzucker richtig einstellen |
Zur
Vorbeugung vor Erektionsstörungen ist die wichtigste Maßnahme ein dauerhaft gut
eingestellter Blutzuckerspiegel. So wird einer Schädigung der Blutgefäße und des
Nervengewebes am ehesten entgegengewirkt. Top |