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Verstopfung bei Schulkindern
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Kinder leiden oft unter Verstopfung.
Grundsätzlich kommen dafür alle Ursachen in Frage, die auch
für Erwachsene gelten. Am häufigsten sind falsche Ernährung
und schlechte Toilettengewohnheiten die Ursache.
Dennoch entsteht in seltenen Fällen eine Verstopfung bei Kinder durch eine körperliche
Erkrankung. Zu den wenigen körperlichen Erkrankungen, bei denen Verstopfung begleitend
vorkommen kann, gehören u.a. nervale Defekte in verschiedenen Darmabschnitten, Schilddrüsenunterfunktion
oder psychische Behinderungen. |
Eine "Veranlagung" für Verstopfung wird diskutiert
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Untersuchungen in den USA haben gezeigt, dass viele Kinder, die an
Verstopfung leiden, schon in früherer Zeit häufiger sehr feste Stühle hatten. Diese
festen Stühle traten bei den Kindern auf, obwohl keine Unterschiede in Ernährung oder
Verhalten gegenüber anderen Kindern bestand. Das deutet darauf hin, dass eine Veranlagung
zur Verstopfung bestehen könnte. Diese Veranlagung tritt aber nur erschwerend hinzu, wenn
bei Kindern zusätzlich noch Darmträgheit, Bewegungsmangel oder falsche Ernährung besteht. |
Stress wirkt sich bei Kindern besonders stark aus
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Kinder können ihren Stuhlgang eine lange Zeit unterdrücken. Dafür sind
sehr unterschiedliche Gründe vorhanden. Oft mag ein Kind keine andere Toilette benutzen,
als die zu Hause. Stress wirkt sich bei
Kindern oft sehr nachhaltig aus. Besonders Ärger mit den Eltern oder in der Schule kann
Kinder dazu bringen, ihren Stuhldrang zu unterdrücken. Diese Phasen können sehr lang
sein. Es gibt Beispiele, dass Kinder eine und sogar zwei Wochen keinen Stuhlgang hatten. |
Schmerzen führen zu Vermeidungsverhalten
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Verstopfung kann dazu führen, dass der Stuhlgang schmerzhaft ist. Es
können Analfissuren entstehen, die bluten und
zusätzlich Beschwerden beim Stuhlgang machen. Das führt dann wieder dazu, dass das Kind
aus Angst vor den Schmerzen den Stuhldrang unterdrückt. |
Verstopfung schonend behandeln
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Bei der Behandlung von Verstopfung sollte bei Kindern nach Möglichkeit
auf die Einnahme von Abführmitteln verzichtet werden,
außer der Arzt hält diese Maßnahme für notwendig. Am sinnvollsten sind eine gesunde
Ernährung und die Vermittlung des richtigen Toilettenverhaltens.
Bei starken psychischen Belastungen sollten die Ursachen gefunden werden. Kinder sprechen
sehr gut auf Entspannungstechniken
an.
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