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Thrombozyten - Blutplättchen
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Thrombozyten können verklumpen
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Die Thrombozyten werden auch als Blutplättchen bezeichnet. Eigentlich
sind sie gar keine Zellen, weil sie keinen Kern besitzen. Sie sind winzig kleine
Scheibchen, die auf einen bestimmten Reiz hin miteinander verklumpen. Ein solches
"geselliges Beisammensein" tritt bei Verletzungen ein, und sorgt für die
Freisetzung von Plättchenfaktoren, die die erste Phase der Blutgerinnung, einleiten. |
Die Zahl der Thrombozyten und ihre Bedeutung
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Die Thrombozytenzahl im Blut beträgt normalerweise 136.000 bis 423.000
pro µl. Eine Erniedrigung der Thrombozytenzahl unter
60.000 pro µl wird als Thrombopenie
oder Thrombozytopenie bezeichnet. Sie zeigt sich typischerweise an kleinen punktförmigen
Blutungen aus den Kapillaren, den sogenannten "Petechien". Eine Vermehrung der
Thrombozyten wird als Thrombozytose,
bzw. Thrombozythämie
bezeichnet. Eine Thrombozytose kommt als Reaktion eines gesunden Menschen auf einen
Blutverlust vor, um den entstandenen Verlust an Thrombozyten wieder auszugleichen. Eine
Thrombozythämie dagegen ist eine krankhafte Vermehrung der Thrombozytenzahl. Zu
ungewollter Bildung von Blutpfropfen kommt es bei der Entstehung einer Thrombose, die sich sowohl in Arterien als
auch Venen entwickeln kann. Lesen Sie hier was passiert, wenn sich ein
Thrombus löst und zu einer Embolie
führt. |
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Die Neubildung der Thrombozyten wird Thrombopoese genannt und findet im
Knochenmark statt. Aus einer Vorläuferzelle entwickelt sich ein unreifer Megakaryoblast,
dann ein sogenannter Megakaryozyt, aus dem schließlich bis zu 4000 Blutplättchen
freigesetzt werden. Nach der Freisetzung aus dem Knochenmark verbleiben die Thrombozyten
noch für ca. 36 Stunden in der Milz. Die
Lebensdauer der Thrombozyten beträgt insgesamt 7 bis 10 Tage. Die Thrombozytenbildung
wird durch einen Wachstumsfaktor reguliert: Das Thrombopoetin. Es wird hauptsächlich in
der Leber, aber auch in den Nieren gebildet. Thrombopoetin kann die
Reifungsgeschwindigkeit bei Bedarf um das 5 bis 8 fache erhöhen. Thrombozyten haben eine
Überlebensdauer von 7 bis 10 Tagen und werden danach in der Milz von Makrophagen abgebaut.
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