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Das
größte Organ des Menschen hat viel zu tun. |
Der
Mensch ist von oben bis unten in Haut "eingepackt" und normalerweise fühlen wir
uns in unserer Haut pudelwohl. Die Haut ist, mit ihren ungefähr zwei Quadratmetern
Fläche, je nach Körpergröße und Körperumfang, das größte Organ des Menschen. Und
sie ist auch ganz schön schwer. Wenn man sie "zusammengefaltet" auf die Waage
legt, dann wiegt unsere Haut zwischen 3,5 bis 10 Kilogramm. |
Die
Haut umgibt uns wie ein Schutzwall. |
Unsere
Haut bildet gegenüber der Außenwelt einen hochspezialisierten Schutzwall mit
vielfältigen Aufgaben:
- Schutz vor Kälte, Hitze und Strahlung,
- Schutz gegenüber Druck, Stößen und Reibung.
- Schutz bei chemischen Schädigungen.
- Schutz vor dem Eindringen von Mikroorganismen.
- Schutz vor dem Verlust von Wasser und Wärme.
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Ohne
unsere Haut können wir nicht überleben. |
Die
Haut hat einen pH-Wert von 5,7 und ist deshalb leicht sauer. Durch diesen
Säureschutzmantel wirkt die Haut aktiv gegen das Eindringen fremder Keime. Die Haut hat
die Möglichkeit, bestimmte Wirkstoffe zu resorbieren und sie unterstützt durch ihre
Durchblutung die Regulation von Kreislauf und Körperwärme. Durch das Ausscheiden von
Schweiß verhindert die Haut die Überhitzung des Körpers. Das ist eine ganz wichtige
Funktion. Ein Mensch kann bis zu 10 Liter Schweiß am Tag abgeben. Dabei werden dann auch
Mineralstoffe ausgeschieden. Schweiß schmeckt salzig. Auf diese Weise hat die Haut
entscheidenden Einfluß auf das innere Milieu unseres Organismus. |
Über die Haut können Substanzen von außen in den Körper
gelangen. |
Unsere
Haut ist aber auch ein Aufnahmeorgan. Die Haut ist zwar ein Schutzwall gegen äußere
Einflüsse und schirmt das Körperinnere vor der Umwelt ab. Aber entlang der Haarfollikel
können auch bei der gesunden Haut gelöste Stoffe in tiefere Hautschichten
vordringen. Ist die Haut geschädigt, können fremde Substanzen direkt an den winzigen
Hautrissen in den Körper eindringen. Für einige Medikamente ist eine Aufnahme der
Inhaltstoffe über die Haut ins Blut zweifelsfrei nachgewiesen worden. So können also
Substanzen, die auf die Hautoberfläche aufgetragen werden, in den Organismus eindringen
und zu den inneren Organen gelangen. Das ist bei der Therapie vieler Hauterkrankungen von
großer Bedeutung. Allerdings ist dieser Mechanismus auch Quelle für vielfältige
Schädigungen. |
Viele
Empfindungen werden über die Haut aufgenommen. |
Ganz
wichtig ist auch die Funktion der Haut als das größte Sinnesorgan des Menschen. Über
die Haut nehmen wir Vibration und Schmerz wahr. Wir können tasten und empfinden Druck-
und Temperaturreize. Für alle diese Empfindungen gibt es Fühler, sogenannte Rezeptoren
in unserer Haut. Zwischen den Rezeptoren für Wärme und Schmerz gibt es einen entscheidenden Unterschied. An
Temperaturen kann man sich zunehmend gewöhnen, wenn das langsam geschieht. Bei
Schmerzreizen ist das nur in sehr geringem Umfang möglich. Das ist auch ganz wichtig,
damit der Schmerz seine Funktion als Warnzeichen
behalten kann. |
"Braun werden" ist eine Schutzfunktion der Haut. |
Eine
der wichtigsten Schutzfunktionen der Haut ist der Schutz vor UV-Strahlen. Würde die Haut
nicht mit einer Bräunung auf Sonneneinstrahlung reagieren, so würden die
UV-Strahlen sehr schnell die Haut schädigen. Es käme zu tumorösen Veränderungen der
Haut, die schließlich zum Tod des Menschen führen. Je nach Hauttyp reagiert die Haut
unterschiedlich auf Sonneneinstrahlung. Jeder Mensch sollte seinen Hauttyp kennen und sich
entsprechend verhalten. Grundsätzlich werden 6 Typen im Hinblick auf die unterschiedliche
Reaktion der Haut nach 30 minütiger Sonneneinstrahlung unterschieden:
- Typ I: ständige Rötung, keine Bräunung
- Typ II: ständige Rötung, leichte Bräunung
- Typ III: manchmal Rötung, immer Bräunung
- Typ IV: keine Rötung, immer Bräunung
- Typ V: dunkelhäutige Rassen
- Typ VI: Schwarze
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Die
Haut ist ein "Spiegel der Seele". |
Erröten,
erblassen und die Haare sträuben, auch das kann die Haut. Sie ist so auch Teil unseres
Gefühlsempfindens. Man sagt auch oft, die Haut sei "der Spiegel der Seele".
Über Duftstoffe, die Pheromone genannt werden, sendet die Haut außerdem
Geruchsbotschaften. |
Verletzte
Haut wird so schnell wie möglich repariert. |
Wird
die Haut verletzt, so ist der Körper bestrebt, den verlorengegangenen Schutz so schnell
wie möglich wieder herzustellen. Das Reparaturteam besteht aus vielen Zellen, die zum
Teil vor Ort (in der Haut) und zum Teil von außerhalb (über das Blut) kommen und am Ort
des Geschehens zusammenarbeiten. Wie der komplexe Prozeß der Wundheilung abläuft, können Sie auf
unseren umfangreichen Seiten zum Thema Wundmanagement
lesen. |
Die
Haut ist wie eine Zwiebel aufgebaut. |
Die
Haut ist, wie eine Zwiebel, aus unterschiedliche Schichten
aufgebaut, die alle unterschiedliche Funktionen haben. Nur durch diesen komplexen Aufbau
kann die Haut ihre vielen Aufgaben erfüllen. Wie das funktioniert, lesen Sie hier. Top |
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