| |
|
Top
Spritzen wohin?
|
Parenterale
Gabe von Medikamenten mit einer Spritze. |
Spritzen:
Es gibt eine Menge Leute, denen ein bisschen flau im Magen wird, sobald sie eine Nadel
sehen. Oft ist aber eine Injektion unerläßlich, um z. B. Medikamente zu verabreichen,
das nicht über den Magen und den Darm abgebaut werden sollen. Diese Art der
Medikamentengabe nennt man parenteral, was soviel bedeutet wie: nicht über den Darm. Wenn
Sie aber z. B. Tabletten schlucken müssen, dann wird das Medikament enteral, also über
den Darm, abgebaut. |
|
Natürlich
sticht ein Arzt nicht einfach so "in die Haut", wenn er ein Medikament
verabreichen will. Er (oder sie) muß ganz genau wissen, wohin und wie tief er mit einer
Nadel stechen muß, damit er sein Ziel erreicht.
Je nachdem, wohin das Medikament gespritzt werden soll, werden verschiedene Arten von
Injektionen unterschieden:1. intramuskuläre
Injektion
2. subcutane Injektion
3. intravenöse Injektion
4. intradermale Injektion.
Es gibt auch noch andere Injektionsformen, die aber sehr
speziell sind, z. B. in eine Arterie oder in ein Gelenk. Das nennt sich dann
intraarteriell und intraartikulär.
|
|
Top
Subcutane Injektion
|
Langsame
Verteilung im Organismus. |
Bei
einer subcutanen Injektion wird ein Medikament in den Bereich der Unterhaut gespritzt.
Hier verteilt sich das es langsam und gleichmäßig. Das ist bei bestimmten Medikamenten
ein großer Vorteil, z. B. bei Insulin, das bei Diabetes möglichst gleichmäßig abgebaut werden soll. |
An
Bauch und Oberschenkel ist die Unterhaut besonders dick. |
Normalerweise
werden subcutan nur geringe Mengen injiziert. Häufig wird dazu der Bereich des
Oberschenkels oder des Bauches gewählt, weil da die Unterhaut besonders dick ist. Es kann
auch nicht jedes Medikament im Unterhautfettgewebe abgebaut werden. Die subcutane
Injektion wird häufig bei Impfungen angewandt. |
|
Top
Intramuskuläre Injektion
|
Muskelfasern
sind gut durchblutet. |
Wird
bei einer Injektion das Medikament direkt in den Muskel eingespritzt, so spricht man von
einer intramuskulären Injektion. Muskelfasern sind sehr gut durchblutet. Aus diesem Grund
wird ein Medikament bei der intramuskulären Injektion schneller aufgenommen, als bei
einer subcutanen Injektion. |
Fehler
sollten durch eine sichere Technik vermieden werden. |
Eine
intramuskuläre Injektion sollte sicher und gezielt durchgeführt werden. Bei falscher
Technik können Fehler auftreten, die den Körper schädigen. Wichtig ist, daß das
Medikament nicht versehentlich in eine Blutbahn gelangt. Wird durch eine zu kurze Nadel
das Medikament in das Unterhautfettgewebe gespritzt, so kann das schädigende Auswirkungen
haben. Das liegt daran, daß die Unterhaut sehr empfindlich ist und die Medikamente, die
in den Muskel gespritzt werden, nicht verträgt. Eine intramuskuläre Injektion wird
meistens "in den Po" gesetzt. Durch eine falsche Impftechnik kann der
Ischiasnerv geschädigt werden. |
|
Top
Intravenöse Injektion
|
Die
Wirkung tritt oft sofort ein. |
Wird
ein Medikament direkt in eine Vene gespritzt, tritt die Wirkung oft schon nach wenigen
Sekunden ein. Eine intravenöse Injektion erreicht sofort einen hohen Wirkspiegel im Blut,
der aber auch schnell wieder abnimmt. Die Injektion direkt in eine Vene darf nur von einem
Arzt durchgeführt werden. Das liegt an den besonderen Gefahren, die mit einer solchen
Injektion verbunden sein können. Die intravenöse Injektion gehört zur täglichen
Routine in der ärztlichen Praxis. |
|
Top
Intradermale Injektion
|
Allergietests
gehen "unter die Haut". |
Auch
die intradermale Injektion darf nur von einem Arzt durchgeführt werden. Dabei wird ein
Medikament direkt in die Haut injiziert. Dabei bildet sich eine deutlich sichtbare runde
Vorwölbung der Oberhaut, die als "Quaddel" bezeichnet wird. Die intradermale
Injektion wird häufig bei Allergietests durchgeführt. Top |
|
Zur Übersicht
Aufbau von Haut,
Haaren und Nägeln |
| |
|