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Tönen - wie funktioniert das?
Färben oder Tönen? Will jemand seine natürliche Haarfarbe verändern, gibt es zunächst eine schwerwiegende Entscheidung zu fällen: Soll die Farbe dauerhaft sein, oder soll sie sich wieder herauswaschen lassen? Für das Haar bedeutet das: Bleiben die natürlichen Farbpigmente erhalten, oder werden sie chemisch verändert?

 

Verschiedene Namen sorgen für Verwirrung. Längst steht auf einer Tönung nicht mehr Tönung drauf. Dafür gibt es heute "wohlklingende" Namen, wie z. B. "semipermanente Farbe" oder "direktziehende Farben". Allen gemeinsam aber ist, daß sie eine vorübergehende Farbveränderung des Haares bewirken, ohne die natürlichen Farbpigmente des Haares anzugreifen.

 

Die Farbpigmente einer Tönung heften sich an das Keratin des Haares an. Tönungen sind ein fertiges Gemisch aus unterschiedlichen Farbstoffen. Sie dringen tief in das Haar ein und heften sich dort an das Keratin des Haares an. Manche Tönungen enthalten chemische Beimengungen, die eine festere Bindung an das Keratin gewährleisten sollen. Diese Zusätze können zu Allergien führen, weil sie über die Kopfhaut in den Organismus aufgenommen werden können. Das kann auch bei biologischen Farben passieren. Schließlich sind viele natürliche Stoffe für Allergien verantwortlich, z. B. bei der Berührung von Brennesseln.

 

Scheckige Ergebnisse bei der Tönung beruhen auf dem unterschiedlichen Zustand der Schuppenschicht des Haares. Tönungen können im Ergebnis höchst unterschiedlich aussehen. Das Ergebnis ist nämlich sehr stark von der natürlichen Schuppenschicht des Haares abhängig. Diese Schuppenschicht ist aufgebaut wie ein Tannenzapfen. Bei einem gesunden Haar liegen die Schuppen an und das Haar glänzt und ist geschmeidig. Ist die Schuppenschicht geschädigt, spreizen sich die Schuppen ab. Das Haar sieht stumpf aus und läßt sich schwerer kämmen. Bei geschädigter Schuppenschicht können mehr Farbpigmente der Tönung in das Haar eindringen. Dort erscheint der Farbton kräftiger. Weil das Haar normalerweise an den Haarspitzen stärker geschädigt ist, als am Haaransatz, erscheint das Ergebnis einer Tönung oft scheckig. Dieser Eindruck wird nach mehrmaligem Waschen noch verstärkt. Das liegt daran, daß in geschädigten Strukturen die Farbpigmente besser haften.

 

Am Ende bleibt die natürliche Haarfarbe. Letztendlich aber wird bei jeder Haarwäsche etwas von den Farbpigmenten wieder aus dem Haar herausgewaschen. Weil die natürlichen Farbpigmente bei einer Tönung erhalten bleiben, erscheint nach und nach wieder die natürliche Haarfarbe.

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