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Psoriasis und Psyche
Von Psoriasis leiden häufig an Depressionen und psychischen Störungen. Die Schuppenflechte ist eine gutartige Erkrankung der Haut, die nur gelegentlich Gelenke befällt. Durch ihren chronischen Verlauf und die kosmetisch entstellende Wirkung ist sie für die Betroffenen jedoch sehr belastend. Das zeigt sich häufig in depressiven Verstimmungen und kann sogar zu gravierenden psychischen Störungen führen. Häufig flüchten sich Betroffene auch in Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Schlimmstenfalls kann Psoriasis auch Selbstmordgedanken hervorrufen. Ein aufmerksames und sensibles Umfeld ist für die Betroffenen sehr wichtig.

 

Der Teufelskreis sozialer Isolation ist typisch für die Betroffenen. Chronisch andauernde Schuppenflechte kann zu psychosozialen Problemen führen. Die Herde verursachen häufig Juckreiz. Ein sich kratzender Mensch hat in der Regel eine unangenehme Wirkung auf seine Umgebung. Diese Abweisung erfahren Psoriasis-Kranke sehr oft. Das löst einer Sehnsucht nach Nähe und körperlichem Angenommensein aus. Gerade das aber erhalten viele Betroffene über eine lange Zeit nicht. Das führt dazu, dass sie sich ihrer Umgebung verweigern. Wer sich seiner Umgebung verweigert, wird von ihr erst recht gemieden. So entsteht ein gefährlicher Teufelskreis sozialer Isolation.

 

Probleme mit Nähe und Distanz sind ein Charakteristikum der Psoriasis. Gleichzeitig steigt auch die Angst der Betroffenen vor Enttäuschungen. Was geschieht,  wenn er sich normal verhalten würde? Würden ihn die Menschen auch dann ablehnen? Diese ambivalente Haltung hat häufig einen gegenteiligen Effekt. Betroffene bekommen neue, heftige Schübe, wenn sie einem Problem gegenüber stehen und sich einer Konfliktsituation stellen müssen. Auch die Angst, einen Menschen trotz der sichtbaren Erkrankung an sich heranzulassen, kann neue Schübe auslösen. „Der Schuppen-Panzer schützt mich vor den anderen." ist eine häufig geäußerte Meinung. Diese Beziehung von Nähe und Distanz ist ein Charakteristikum den Betroffenen der Schuppenflechte. Sie ist sozusagen ein Bestandteil der Krankheit und stellt ein ernstes Problem bei der Behandlung dar.

 

Auch nach der Abheilung bleiben oft psychische Probleme. Diese psychischen Komponenten der Krankheit bleiben oft auch noch bestehen, wenn die Schuppenflechte abgeheilt ist. Sie müssen unbedingt fachgerecht behandelt werden. Eine begleitende psychische Behandlung sollte als integraler Bestandteil einer effektiven Therapie bei Psoriasis angesehen werden.

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Psoriasis - Schuppenflechte

 


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