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Psoriasis - Schuppenflechte

Psoriasis ist eine Hauterkrankung mit sehr vielen Erscheinungsformen. Stark gerötete, schuppige Herde können linsenförmig klein sein, oder großflächig auftreten. Es können bestimmte Körperbereiche betroffen sein, z. B. die Ellenbogen oder die Streckseiten der Beine, der Kopf oder der Rumpf. Es können pustelartige Eiterbläschen auftreten, die Nägel können befallen sein oder auch die Gelenke. Schuppenflechte ist eine sehr belastende Krankheit. Obwohl sie nicht ansteckend ist, werden die Betroffenen häufig allein wegen des Aussehens ausgegrenzt und flüchten sich in die soziale Isolation. Betroffen sind etwa 2-3 Prozent der Bevölkerung. Damit gehört die Psoriasis zu den häufigsten Hauterkrankungen.
Was ist Psoriasis
Das Immunsystem greift die eigenen Hornzellen an. Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich Entzündung und Verhornung gegenseitig unterhalten.
Ursachen der Psoriasis
Die eigentliche Ursache ist noch unklar. Neben einer vererbten Disposition lösen verschiedene Faktoren eine Erkrankung aus. Psoriasis ist multifaktoriell.

Psoriasis

Auslöser und Verlauf der Psoriasis
Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten, einen Krankheitsschub auszulösen. Obwohl zwei Drittel der Betroffenen ihren Auslöser kennen, kommt es immer wieder zu erneuten Schüben.
Psyche und Psoriasis
Soziale Isolation ist typisch für die Betroffenen. Depression und psychische Probleme bleiben oft auch nach einem abgeheilten Schub bestehen und müssen fachgerecht behandelt werden.
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Psoriasis

Formen der Psoriasis:

Psoriasis vulgaris
Punktförmig, tropfenartig, münzgroß, ringförmig, girlandenartig, landkartenähnlich - die gewöhnliche Psoriasis kann sehr unterschiedlich aussehen.
Kopfhautpsoriasis
Die Hälfte aller Psoriatiker ist auch von einer Erkrankung am Kopf betroffen. Sichtbare Plaques sind sehr viel belastender, als Krankheitsherde, die immer von Kleidung bedeckt sind.
Nagelpsoriasis
Krankheitserscheinungen an den Nägel sind häufig und schwierig zu behandeln. Die Behandlung ist langwierig.
Pustulöse Psoriasis
Anstelle der Schuppen beherrschen feine Bläschen das Krankheitsbild. Es gibt verschiedene Formen. Die generalisierte pustulöse Form ist lebensbedrohend.
Psoriasisarthritis
Ein Befall der Gelenke kommt bei 5 bis 7 Prozent der Betroffenen vor. Am häufigsten sind die Gelenke an Händen und Füßen betroffen.

Lokale Therapie der Psoriasis:

Allgemeine Aspekte
Die Behandlung beginnt mit der Schuppenablösung. So können die örtlich aufgetragenen Medikamente besser in die lebendige Haut gelangen.
Kortikoide
Kortikoide sind die weltweit erfolgreichsten Wirkstoffe gegen Psoriasis. Unerwünschte Nebenwirkungen entstehen hauptsächlich aufgrund unsachgemäßer Anwendung.
Vitamin-D-Analoga
Vitamin-D-Analoga hemmen das vermehrte Zellwachstum der Keratinozyten und fördern deren vollständige Reifung.
Dithranol
Auftretende Verfärbungen führen, trotz guter Wirksamkeit, zu geringer Akzeptanz.
Salicylsäure
Salicylsäure löst Eiweiße auf und fördert so die Schuppenablösung. Es darf aber nicht großflächig angewandt werden.
Retinoide
Retinoide fördern die normalen Wachstumsprozesse der Haut. Sie dürfen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewandt werden, weil sie zu Fehlbildungen des Kindes führen können.
Mahonia aquifolium
Extrakte aus der Pflanze Mahonia aquifolium haben eine entzündungshemmende Wirkung.
Fototherapie
UV-B-Strahlung ist besonders wirksam gegen Psoriasis. Bei der PUVA werden Chemotherapie und Lichtstrahlung kombiniert.
Hautpflege
Integraler Bestandteil jeder Therapie ist die richtige Hautpflege. Auch zwischen den Schüben braucht die psoriatische Haut besondere Pflege.

Systemische Therapie der Psoriasis:

Ciclosporin
Ciclosporin wirkt immunsuppressiv. Es wird nur bei schweren Formen der Psoriasis angewandt. Für Kinder und Schwangere gelten strenge Indikationsregeln.
Methotrexat
Methotrexat hemmt die Zellvermehrung und wirkt entzündungshemmend. Männer und Frauen müssen während der Behandlung und darüber hinaus sichere Verhütungsmittel anwenden.
Fumarsäureester
Fumarsäureester hebt u.a. die für die Psoriasis typische Prägung der T-Zellen auf.

 


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