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Beschwerden bei Perikarditis
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Perikardreiben verursacht Schmerzen hinter dem Brustbein.
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Bei der trockenen Perikarditis
reiben die beiden Blätter des Perikard gegeneinander. Typisch sind dann Schmerzen hinter
dem Brustbein, die im Liegen und beim Husten stärker werden. Die Schmerzen sind
atemabhängig. Das bedeutet, dass es typischerweise beim Einatmen schmerzt und beim
Ausatmen die Schmerzen nachlassen. Im Sitzen z. B. mit vorgebeugten Oberkörper kommt es
bei einigen Betroffenen zu einer Verbesserung der Beschwerden. |
Beim Perikarderguss wird die Herztätigkeit behindert.
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Bei der feuchten Perikarditis
werden die Beschwerden durch die typischen Zeichen des zunehmenden Perikardergusses bestimmt. Die Schmerzen durch
Perikardreiben gehen mit zunehmender Ergussbildung zurück. Bei umfangreichen Ergüssen
wird die normale Herztätigkeit behindert und das Blut wird, wie bei der Rechtsherzinsuffizienz vor dem
rechten Herzen gestaut. Zeichen können, je nach Schwere, blaue Lippen, Atemnot, gestaute
Halsvenen, vergrößerte Leber (Beschwerden im Oberbauch) und Ödeme in Armen und Beinen
sein. Diese Beschwerden treten aber erst bei einem sehr umfangreichen Erguss auf. Oft geht
die feuchte Perikarditis, bei der sich nur ein leichter Erguss bildet, mit leichten
allgemeinen Beschwerden wie Temperaturerhöhung und Abgeschlagenheit einher. |
Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl treten auf.
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Zu den allgemeinen Krankheitszeichen bei der akuten Perikarditis gehört
das Fieber, das auch plötzlich und heftig einsetzen kann. Die Betroffenen leiden unter
einem allgemeinen Krankheitsgefühl, sie fühlen sich körperlich schwach und sind nur
wenig belastbar. Bei der bakteriellen Perikarditis tritt hohes Fieber und ein schweres
Krankheitsgefühl auf, während es bei einer Virusinfektion nur zu leichtem bis mittlerem
Fieber kommt.
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