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Diagnostik bei Perikarditis

Im EKG zeigen sich schon früh typische Veränderungen.

Häufig gibt die Beschreibung der Beschwerden schon wichtige Hinweise. Bei der körperlichen Untersuchung kann das Perikardreiben  durch ein typisches Reibegeräusch festgestellt werden. Schon früh zeigen sich auch Veränderungen im EKG (ST-Steckenhebung, die nach oben konvex verläuft) die im Einzelfall nicht immer leicht von einem Herzinfarkt unterschieden werden können. Die EKG-Veränderungen können im Einzelfall auch nach der Ausheilung einer Perikarditis zurückbleiben. Das ist häufig dann der Fall, wenn narbige Veränderungen des Perikard über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben.

 

Mit dem Echokardiogramm werden Perikardergüsse sichtbar gemacht.

Im Echokardiogramm, das auch Herzsonografie oder Ultraschallkardiogramm genannt wird, kann eine Beurteilung der Form des Herzmuskels und der Bewegungsabläufe von Herzwänden und Herzklappen sowie Messungen von Herzwanddicken, Herzbinnenräumen, Klappenöffnungsflächen und eine ungefähre Bestimmungen des Herzminutenvolumens durchgeführt werden. Bei einer akuten Perikarditis ohne Erguss zeigt sich im Echokardiogramm keine Veränderung. Das bedeutet aber nicht, dass eine "normale Echokardiografie" eine Perikarditis ausschließt. Ergüsse lassen sich mit dem Echokardiogramm sehr gut nachweisen. Eine Unterscheidung der Ergüsse, ob serös, blutig oder eitrig, kann bei dieser Untersuchung nicht getroffen werden. Dazu ist eine Punktion erforderlich.

 

Labortests weisen die Entzündung nach.

Wichtig sind Laboruntersuchungen. Die allgemeine Entzündungsreaktion ist typisch nachweisbar über eine beschleunigte Blutsenkungsgeschwindigkeit, eine Erhöhung der weißen Blutkörperchen, eine Erhöhung des c-reaktiven Proteins. Bei Verdacht auf verschiedene Systemerkrankungen als Ursache der Perikarditis werden weitere, spezifische Laboruntersuchungen, notwendig, z. B. auf Autoantikörper. Auch ein Tuberkulosetest gehört unbedingt zur Diagnostik.

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