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Alzheimer und Demenz
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Was sind Neurotransmitter?
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Neurotransmitter übertragen Informationen von einer Nervenzelle auf
die andere.
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Neurotransmitter sind kleine chemische Moleküle, die Zellwände
durchdringen können. Sie sind in den präsynaptischen Nervenenden in winzigen
"Bläschen", Vesikel genannt, gespeichert. Neurotransmitter übernehmen eine
entscheidende Funktion bei der Übertragung von Nervenimpulsen. Das elektrische Signal
muss von einer Nervenzelle zur nächsten übertragen werden. Weil aber die Informationen
nur in eine Richtung fließen sollen, kann man die Zellen nicht einfach kurzschließen,
denn dann würde auch ein Rückstrom erfolgen. Deshalb erfolgt die Übertragung mit Hilfe
von Synapsen. |
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Freigesetzt werden die Neurotransmitter, die oft auch als
Nervenbotenstoffe bezeichnet werden, durch das elektrische Signal einer Nervenzelle. Dann
öffnen sich die Vesikel und die Neurotransmitter ergießen sich in den präsynaptischen
Spalt. Wie das genau funktioniert können sie im Text "Synaptische Übertragung von Nervenimpulsen"
nachlesen. Für die Übermittlung braucht der Neurotransmitter nur etwa zwei bis drei
Millisekunden. Der Neurotransmitter selbst wird schnell inaktiviert, indem er entweder
wieder in die Vesikel aufgenommen, oder mit Hilfe eines Enzyms chemisch abgebaut wird. |
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Neurotransmitter werden anhand ihrer chemischen Struktur eingeteilt:
- Amine (Acetylcholin, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin, Histamin)
- Aminosäuren (Aspartat, Glutamat, Glycin, GABA)
- Nukleotid (ATP)
- Peptide (u.a. Substanz P, Opioide)
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Neurotransmitter sind oft Ansatzpunkt für Medikamente.
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Nervenprozesse sind u.a. von der Menge, der Dauer, der Aktivierung und
Inaktivierung und durch das richtige Mischungsverhältnis der unterschiedlichen
Neurotransmitter abhängig. Das bietet vielfältige Möglichkeiten der Fehlregulation.
Gleichzeitig sind Neurotransmitter und ihre synaptische
Übertragung häufiger Ansatzpunkt für viele Medikamente.
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