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Häufigkeit |
Schlaf im Alter: Informationen des Schlafmedizinischen Zentrums Dortmund. |
Schlafstörungen
sind bei jüngeren Menschen häufig Ausdruck bzw. Begleiterscheinung einer primären
Erkrankung. Bei vielen älteren Menschen aber können sich Schlafstörungen zu einem
eigenständigen Krankheitsbild entwickeln. |
40
Prozent leiden darunter. |
Über
40 Prozent der über 65jährigen Menschen leiden an chronischen Schlafstörungen. Von
diesen ist etwa die Hälfte besonders schwerwiegend. |
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Ursachen |
Veränderung
des Schlafes im Alter sollte berücksichtigt werden.
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Zur
Abklärung der Krankheitsursachen sollte die altersbedingte Veränderung des Schlafmusters
berücksichtigt werden. Im Alter nimmt die Dauer des Schlafes ab. Sie liegt
durchschnittlich zwischen 6 bis 7 Stunden und kann bei sehr alten Menschen auch auf 5
Stunden sinken. Die Tiefschlafphasen sind häufig verkürzt. Ältere Menschen wachen oft
für kurze Zeit auf. Sie lassen sich auch leichter wecken und ihr Schlaf wird eher durch
Geräusche gestört. |
Äußere
Störfaktoren Liste der Selbsthilfegruppen in Deutschland.
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Der
Schlaf kann durch verschiedene äußere Faktoren gestört sein. Dazu gehören u.a.:
- Zu warmer Schlafraum,
- "Schnarchen" des Partners,
- Lärm,
- zu weiche Matratze,
- zu schwere Bettdecke,
- Ortswechsel, z. B. Umzug in ein Altersheim,
- schwere und üppige Mahlzeit am Abend vorher.
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Psychische
Belastungen |
Psychische
Belastungen können den Schlaf stören. Zu ihnen gehören:
- Einsamkeit,
- Konflikte,
- Unterforderung.
Es sollte auch an psychische Erkrankungen gedacht werden,
die mit einer Schlafstörung einhergehen können. Zu ihnen gehören, Depressionen, Demenz,
Angsterkrankungen und Abhängigkeit von Alkohol oder
Medikamenten.
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Somatische Ursachen müssen gründlich abgeklärt werden. |
Zu
den körperlichen Faktoren, die den Schlaf beeinträchtigen können, gehören:
- Bewegungsmangel,
- Schmerzen,
- nächtliche Wadenkrämpfe,
- Erkrankungen von Herz
und Lunge,
- Husten,
- Ödeme,
- Schilddrüsenfunktionsstörungen
- nächtliche Hypoglykämie
(Unterzuckerung).
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Therapie |
Gespräche
schaffen Aufklärung. |
Das
therapeutische Vorgehen stützt sich zuerst auf das Gespräch mit dem Patienten. Er sollte
unbedingt über die altersmäßigen Veränderungen des Schlafes informiert werden, damit
eine möglicherweise falsche Erwartungshaltung an den Schlaf verändert wird. |
Lichttherapie bei Schlafstörungen |
Sind
Schlafstörungen auf äußere Faktoren zurückzuführen, z. B. Lärm, schlechte Luft etc.,
so können diese leicht verändert werden. |
Die
Grunderkrankung behandeln.
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Liegt
eine Grunderkrankung vor, so wird diese primär behandelt. Insbesondere bei Schmerzen als Ursache von Schlafstörungen müssen
diese gezielt und umfassend behandelt werden. |
Schlafstörungen: Auf der Basis der Naturheilkunde und
Naturmedizin werden mögliche Wege der Heilung beschrieben. |
Eine
wirksame Hilfe, Schlafstörungen entgegenzuwirken, ist das Erlernen und der Einsatz von
Entspannungstechniken. Relativ leicht zu erlernen und durchzuführen sind die progressive
Muskelrelaxation nach Jacobson und das autogene Training. Lassen Sie sich von ihrem Arzt
beraten. |
Schlafmittel
nur kurzfristig einsetzen. |
Schlafmittel
sollten vorsichtig eingesetzt werden, wenn andere Behandlungsversuche keinen Erfolg
zeigen. Das ist häufiger bei kurzfristigen psychischen Belastungen und bei chronischen
Schlafstörungen der Fall. |
Vorsicht
mit Benzodiazepinen. |
Eine
Behandlung mit Benzodiazepinen kann bei verschiedenen somatischen Erkrankungen sinnvoll
sein. Wenig geeignet ist es bei einer hirnorganischen Erkrankung. Wegen der Suchtgefahr
sollte die Behandlung nur für einen kurzen Zeitraum erfolgen. Aufgrund der
muskelentspannenden Wirkung kann es bei älteren Menschen zu Stürzen kommen. Hier ist
eher der Einsatz neuerer Nicht-Benzodiazepine zu empfehlen. |
Neuroleptika
bei Demenz. |
Besonders
geeignet bei Demenz ist die Medikation mit
Neuroleptika. Bei ihnen ist die Gefahr einer Abhängigkeit nicht gegeben. |
Antidepressiva
bei Depressionen. |
Der
Einsatz von Antidepressiva ist nur sinnvoll, wenn eine depressive Begleiterscheinung vorhanden ist. In
diesem Fall können sie eine wirksame Alternative zu Schlafmitteln darstellen. Top |
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