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Medikamentöse Therapie bei Engpass-Syndromen
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Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente werden häufig
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Die Therapiemöglichkeiten bei Engpass-Syndromen sind vielfältig. Ziel
ist es, durch die Maßnahmen eine Verminderung des Drucks auf das Nervengewebe zu
erreichen. Medikamente sind nur eine Möglichkeit, diese Druckminderung herbeizuführen,
z. B. durch schmerzstillende entzündungshemmende Medikamente. Wichtig ist auch die
Behandlung der oft erheblichen Schmerzen. Insgesamt können folgende Medikamentöse
Ansätze gewählt werden:
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Bei der Neuraltherapie wird der Nerv mit
einem lokal wirkenden Betäubungsmittel blockiert.
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Bei der Neuraltherapie werden Lokalanästhetika angewendet, die in dem
schmerzenden Bereich in das sich dort befindliche Gewebe eingespritzt werden. Sie bringen
sofortige Schmerzfreiheit durch eine Nervenblockade, d.h. die Nervenleitung wird
unterbrochen. Die Injektionen werden solange fortgesetzt, bis der Gewebedruck sich
allmählich wieder normalisiert hat und die Beschwerden von alleine wieder nachlassen. Der
Vorteil dieser Behandlung ist, dass diese örtlichen Betäubungsmittel gleichzeitig eine
entzündungshemmende Wirkung besitzen. Dadurch wird der Prozess der Abschwellung noch
unterstützt und beschleunigt. Die injizierten Medikamente können so gewählt werden,
dass sie entweder kurz oder lange wirken. In manchen Fällen kann das schmerzstillende
Mittel auch kontinuierlich verabreicht werden. In einem solchen Fall wird dann das
Medikament mit Hilfe eines Katheters langsam und gleichmäßig über einen längeren
Zeitraum in das geschädigte Gebiet abgegeben. |
Kortison wirkt schnell.
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Bei stärkeren Entzündungen sind entzündungshemmende Medikamente
notwendig. Meistens wird in einem solchen Fall ein Kortisonpräparat direkt in das
betroffene Gewebe gespritzt. Kortison ist stark entzündungshemmend und wirkt oft
innerhalb von Stunden. |
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In der medikamentösen Therapie stehen zur akuten Schmerz- und
Entzündungsbekämpfung auch die nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), wie z.B. Acetylsalicylsäure oder
Diclofenac, zur Verfügung. Hierbei werden die COX-2-Hemmer bevorzugt verabreicht.
Sie wirken, im Gegensatz zu den herkömmlichen NSAR, magenschonender. |
Angespannte Muskeln werden gelockert.
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Sind die Schmerzen des Betroffenen auf ausgeprägte Muskelschmerzen und
damit einhergehenden Verspannungen zurückzuführen, können zusätzlich
muskelentspannende Arzneimittel (Muskelrelaxantien), wie z.B. Tetrazepam, angewendet
werden. |
Zentral wirkende Schmerzmittel
beeinflussen das ZNS.
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Sind die Schmerzen sehr stark, werden zentral wirksame Schmerzmittel
verabreicht. Zentral heißt, dass eine schmerzstillende Wirkung erzielt wird, indem über
das Zentralnervensystem
(ZNS) die Schmerzempfindung ausgeschaltet wird. Dazu gehören z. B. die Wirkstoffe Morphin
und Tilidin. Unfangreiche Informationen zur medikamentösen
Schmerztherapie finden Sie bei MedizInfo®SchmerzLos. |
Antidepressiva reduzieren die Dosis der
notwendigen Schmerzmittel oft erheblich.
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Eine zusätzliche Anwendung von Antidepressiva, z.B. Doxepin, Maprotilin,
kann die Höhe der Schmerzmitteldosis reduzieren. Arzneistoffe gegen Depressionen
(Antidepressiva) lassen bei den Betroffenen eine gewisse "Schmerzdistanz"
entstehen. Der Betroffene wird sozusagen auf psychischem Wege von den Schmerzen abgelenkt.
Je nach Situation und eigener Verfassung ist die Schmerzwahrnehmung unterschiedlich. Ist
man nicht abgelenkt und kann sich ganz auf seinen Schmerz konzentrieren, wird dieser sehr
intensiv wahrgenommen. Sobald aber die eigene Aufmerksamkeit auf etwas anderes übergeht,
z. B. durch Lesen einer spannenden Lektüre oder das Erinnern an angenehme Ereignisse,
verschwindet der Schmerz vorübergehend oder wird zumindest gemildert. Er wird in diesem
Moment subjektiv nicht mehr empfunden, obwohl sich objektiv an dem schmerzverursachenden
Krankheitsbild selber nichts geändert hat. Diese Erkenntnis macht man sich zunutze, indem
man Antidepressiva einsetzt, die helfen, die Schmerzwahrnehmung abzuschwächen. Die
Abschwächung beruht aber auch auf Stoffwechselprozessen an den Nervenenden. Wie das
funktioniert, erfahren Sie hier. |
Orthopädietechnik unterstützt den Heilungsprozess.
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Orthopädietechnische Maßnahmen wie Schienenverbände oder Bandagen
können, je nach Art des Engpass-Syndroms, unterstützend angewandt werden, um eine
Ruhigstellung zu erreichen oder eine Druckentlastung zu unterstützen. Heilgymnastische
Übungen unterstützen den Heilungsprozess.
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