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Indikationen
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Einsatz
bei neuropathischen Schmerzen: |
Eine
wichtige Indikation für eine unterstützende Behandlung mit Antidepressiva sind
insbesondere neuropathische Schmerzen, bei denen nervale Strukturen beeinträchtigt sind.
Hierzu gehören u.a. Dysästhesien, bei denen schon leichte Berührungen zu Schmerzen
führen, oder Schmerzen mit einschießender Komponente. Diese Schmerzen treten sehr
häufig bei Patienten mit fortgeschrittenen malignen Tumoren auf, wenn der Tumor in das
Nervengewebe hineingewachsen ist oder Druck auf das Nervengewebe ausübt. Die manchmal
nicht ausreichende Wirkung der Opioide in diesem Zusammenhang
kann mit Antidepressiva wirksam ergänzt werden. |
Einsatz
bei schmerzbedingten Schlafstörungen: |
Leidet
ein Schmerzpatient unter Schlafstörungen, so können auch hier Antidepressiva zum Einsatz
kommen. Hier wählt man in der Regel ein beruhigendes Antidepressivum mit Wirkstoffen wie
Amitriptylin oder Doxepin. |
Einsatz
bei schmerzbedingten Angstzuständen: |
Bei
Tumorpatienten kommt es oft phasenweise zu ausgeprägten Angstzuständen, besonders in der
Nacht. Hier kann die angsthemmende und schlaffördernde Wirkung von beruhigenden
Antidepressiva gut genutzt werden. |
Steigerung
des Antriebs. |
Ist
ein antriebssteigernder Effekt gewünscht, werden bevorzugt die Wirkstoffe Imipramin oder
Clomipramin eingesetzt. Manchmal kombiniert man ein antriebsteigernden Antidepressivum
für den Tag mit einem sedierenden für die Nacht. |
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Häufig
kommt es vor, daß Patienten mit chronischen Schmerzen ausgeprägte depressive Symptome
zeigen, so daß man die Dosierung entsprechend der Indikation erhöhen sollte. |
Antidepressiva
schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe. |
Kommen
als Folge chronischer Schmerzen die hier beschriebenen Symptome hinzu, so spricht man von
einem "Alogenen Psychosyndrom". Bei diesen Menschen schaukeln sich die Schmerzen
und die psychischen Folgen der Schmerzen gegenseitig hoch, so daß die unterstützende
Therapie mit Antidepressiva
einen hohen Stellenwert gegenüber dem Einsatz von Schmerzmitteln und nichtmedikamentösen
Maßnahmen bekommt. Mit Antidepressiva kann ein zweifacher Erfolg erzielt werden. Das
alogene Psychosyndrom wird behandelt und der organische Schmerz ebenfalls. Top |
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