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Häufige seelische und geistige Beschwerden bei Palliativpatienten:
Depressionen
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Stimmung und Antrieb sind verändert
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Eine Depressionen ist eine psychische Störung, die mit einer Veränderung der
Stimmung und des Antriebs verbunden ist. Freudlosigkeit, gedrückte Stimmung,
emotionale Abstumpfung, Antriebslosigkeit und Erschöpfung sind nur einige der
typischen Beschwerden. Unfangreiche Informationen zum Thema Depression
finden sie bei
MedizInfo®Kopf und Seele: Depressionen.
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Grundkrankheit und Depression
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Bei
Palliativpatienten kann eine Depression parallel zur eigentlichen
"Grunderkrankung", beispielsweise einer bösartigen Tumorerkrankung, bestehen
oder als Reaktion auf die schwierige Situation eines
schwer kranken Palliativpatienten auftreten. |
Häufigkeit
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Es wird davon ausgegangen, dass durchschnittlich ein Viertel aller Patienten
mit einer bösartigen Tumorerkrankung an einer Depression leidet. Daraus lässt
sich ableiten, dass auch viele palliativmedizinisch betreute Patienten unter
Depressionen leiden. Bei einer Studie, an der Patienten mit Tumoren im
Kopf-Hals-Bereich teilnahmen, stellte man sogar bei fast der Hälfte der
Betroffenen (46 Prozent) Depressionen fest. Eine andere Studie mit
Brustkrebspatientinnen ergab eine Depressionshäufigkeit von 33 Prozent. Zudem
ließen sich bei 27 Prozent der Patienten, deren naher Tod absehbar war,
Depressionen diagnostizieren.
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