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Häufige seelische und geistige Beschwerden bei Palliativpatienten:
Schlafstörungen
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Zwei Formen
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Schlafstörungen können sich in Form von Ein- und/oder Durchschlafstörungen
bemerkbar machen. Bei Einschlafstörungen gelingt es den Patienten nur sehr
schwer einzuschlafen. Bei Durchschlafstörungen gelingt das Einschlafen häufig
problemlos, allerdings wachen die Patienten im Verlauf der Nacht wieder auf und
können dann nicht gut wieder einschlafen. |
Schlafbedürfnis berücksichtigen
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Bei der Beurteilung bzw. beim Auftreten von
Schlafstörungen ist auch das individuelle
Schlafbedürfnis des Einzelnen zu berücksichtigen. Wenn ein Patienten
beispielsweise sein Leben lang nur 6 Stunden Schlaf pro Nacht benötigte, wird
dies im Verlauf der palliativmedizinischen Betreuung unter Umständen nicht
anders sein. Wenn dann vom Pflegepersonal bereits um 20 oder 21 Uhr die
Nachtruhe eingeleitet wird, hat der betreffende Patient verständlicherweise
Schwierigkeiten, zu dieser für ihn frühen Stunde einzuschlafen. |
Zusätzliche Beschwerden
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Schlafstörungen können bei Palliativpatienten während aller Erkrankungsphasen
auftreten. Häufig stehen sie mit anderen seelisch-geistigen Beschwerden wie
Belastungsreaktionen, Ängsten, Depressionen und Delir in Verbindung. Diese
Beschwerden tragen dazu bei, dass der Patient nicht ruhig in den Schlaf findet
oder dass er nach dem Einschlafen unruhig wieder aufwacht und Schwierigkeiten
hat, erneut einzuschlafen.
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