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Häufige seelische und geistige Beschwerden bei Palliativpatienten:
Selbstmordtendenzen
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Selbstmordgedanken treten häufig auf
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Palliativpatienten befinden sich in der Regel in einer schwierigen Situation:
Sie leiden an einer schweren, meist weit fortgeschrittenen Erkrankung, die ihnen
Beschwerden bereitet und Beeinträchtigungen mit sich bringt, und oft ist ein
nahes Lebensende absehbar. Aufgrund der schweren Situation sind Gedanken an
Selbstmord gar nicht so selten.
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Grundprinzip der Palliativmedizin
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Das Ziel einer guten palliativmedizinischen
Betreuung besteht allerdings darin, die Beschwerden eines Patienten bestmöglich
zu lindern und ihm eine gute Lebensqualität zu bewahren. Dieses Ziel beinhaltet
auch, dass es dem Patienten ausreichend gut geht, um keine Gedanken an
Selbstmord aufkommen zu lassen.
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Vorherrschende Ängste
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Dabei ist zu beachten, dass
Palliativpatienten insbesondere dann Selbstmordgedanken hegen, wenn sie konkrete
Ängste und Befürchtungen haben, beispielsweise
- Angst vor einem qualvollen Tod
- Angst vor Schmerzen
- Angst vor Erstickungsanfällen
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Effektive Linderung ist möglich
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Diese Ängste müssen im Rahmen
einfühlsamer Gespräche ermittelt und besprochen werden. Das
palliativmedizinische Team muss dem Patienten vermitteln, dass eine effektive
Linderung belastender Symptome möglich ist und dass das Team alles tun wird, um
dem Patienten einen friedlichen Tod ohne belastende Beschwerden zu ermöglichen.
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