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Psychosomatik bei Akne vulgaris
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Psychosomatische Dermatologie
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Die psychosomatische Dermatologie, ein Spezialgebiet
innerhalb der Dermatologie und der Psychosomatischen Medizin befasst sich mit
den psychosozialen Auslösemechanismen, mit der Krankheitsverarbeitung und den
Folgen von Hauterkrankungen. |
Hormonumstellung in der Pubertät
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Akne vulgaris ist eine Hautkrankheit, die im Zuge der
Hormonumstellung in der Pubertät sehr häufig auftritt. Aufgrund erhöhter
Talgproduktion verstopfen manche Ausführungsgänge der Talgdrüsen und es können
sich im weiteren Verlauf durch Entzündungsreaktionen Eiterpusteln bilden. Akne
heilt meist ohne Narben ab, nur die schwerste Form der Akne – die Akne conglobata - hinterlässt bleibende Narben.
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Oft besteht erheblicher Leidensdruck
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Die zumeist jugendlichen Betroffenen leiden häufig sehr stark
unter den Hautveränderungen und neigen zu Depressivität und Sozialphobie. Auch
bei leichter Akne besteht häufig Angst vor Entstellung (Dysmorphophobie), wobei
das subjektive Empfinden nicht mit dem objektiven Befund übereinstimmt. Das
Selbstwertgefühl ist häufig stark beeinträchtigt, so dass sogar
Selbstmordgedanken aufkommen können.
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Allgemeine Therapie
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Die Möglichkeiten, eine Akne zu behandeln, sind vielfältig. Sie reichen von
einfachen äußeren Anwendungen bis hin zur Verordnung starker Medikamente. Eine
Übersicht über die therapeutischen Möglichkeiten finden Sie bei
MedizInfo®Haut und Haar:
Aknetherapie. |
Psychotherapie
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Wenn Hinweise auf eine
depressiv-ängstliche Störung gegeben sind, sollte auch zusätzlich eine
Psychotherapie begonnen werden. Sowohl
tiefenpsychologische Psychotherapie als
auch Verhaltenstherapie sind möglich, auch Selbstsicherheitstraining. Evtl. ist
ein Einsatz von Antidepressiva sinnvoll.
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