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Körper und Seele bilden eine Einheit. Diese
Erkenntnis ist gerade in unserer "wissenschaftsgläubigen" Welt grundlegend.
Eine kranke Seele kann sich durch körperlichen Beschwerden bemerkbar machen.
Dann wird häufig nach der "Reparatur des Körpers" verlangt ohne die
wirkliche Ursache für die Beschwerden zu erkennen. Die psychosomatische
Medizin beschäftigt sich mit Erkrankungen, die sich in körperlichen
Störungen äußern, bei deren Entstehung und Verlauf psychische Faktoren
jedoch eine wesentliche und ausschlaggebende Rolle spielen. |
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Das komplexe und weitreichende
medizinische Gebiet der Psychosomatischen Medizin befindet sich in stetiger Entwicklung. Gesellschaftliche
Sichtweisen und die Lebensumstände der Menschen spielen eine große Rolle.
Diagnostik und therapeutische Verfahren verändern sich fortwährend. |
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Angst führt zu flacher und schneller Atmung, beim Erschrecken halten wir den
Atem an. Atmen funktioniert "automatisch" - es ist keine bewusste Handlung.
Angst, Stress, Wut oder starke Emotionen beeinflussen die Atmung unwillkürlich,
denn das vegetative Nervensystem, das die Atmung steuert, ist nicht willentlich
beeinflussbar. |
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Manche Augenerkrankungen können durch eine verstärkte Reaktion des
vegetativen Nervensystems bei Stress und Anspannung durchaus negativ
beeinflusst werden. Dieser Erkenntnis wird von Augenärzten mit
psychosomatischen Grundkenntnissen Rechnung getragen. |
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Der weibliche Körper wird durch Hormone gesteuert. Das Spektrum der möglichen Wechselwirkungen zwischen Psyche,
vegetativem Nervensystem und weiblichem Körper ist beträchtlich. Insbesondere Pubertät,
monatlicher Menstruationszyklus, Schwangerschaft und Geburt eines Kindes,
Wochenbettzeit und Klimakterium sind die spezifischen weiblichen Lebenszeiten,
in denen psychosoziale Lebensumstände in Verbindung mit der hormonellen
Steuerung des weiblichen Körpers psychosomatische Störungen hervorbringen
können. |
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Eine Verbindung von Körper und Geist ist nirgendwo so
deutlich, wie beim Herzen. Schon einfache Aufregung z. B. die Vorfreude auf
ein schönes Ereignis, lässt unseren Herzschlag ansteigen - ganz so, als
würden wir und körperlich anstrengen. Ärger, Angst und Stress machen sich
ebenso bemerkbar. Das Herz reagiert nicht nur auf körperliche Anforderungen,
auch seelische Zustände führen zu einer veränderten Tätigkeit des Herzens. |
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Angst, Ärger, Niedergeschlagenheit oder innere Anspannung
führen häufig zu Problemen bei der Verdauung oder beim Stuhlgang. Darm und Psyche sind
durch Nervenzellen millionenfach eng verbunden. Daher ist es nicht
verwunderlich, wenn uns "etwas auf den Magen schlägt, es uns "beschissen"
geht oder wir uns "ein Loch in den Bauch ärgern. Die Psychosomatische
Medizin kennt eine Reihe von sehr häufig auftretenden Krankheitsbildern des
Darms. |
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Die Haut wird oft als der "Spiegel der Seele"
bezeichnet. Viele Gemütszustände spiegeln sich an der Haut wider, was auch in
diversen Redewendungen zu Tage tritt: man läuft vor Scham oder Wut rot an,
erblasst vor Schrecken oder Neid, fühlt sich in seiner Haut nicht wohl oder man
schwitzt Blut und Wasser. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass Haut und
Hautkrankheiten in der psychosomatischen Medizin einen breiten Raum einnehmen. |
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Mit den Ohren nehmen wir ständig Informationen aus unserer
Umgebung auf. Wir können diesen Dauerkontakt nicht unterbrechen: Die Augen
können wir schließen, die Ohren arbeiten ständig. Die gegenseitige
Beeinflussung von Körper und Seele spiegelt sich auch im Bereich der Ohren
wider. Dauernde Geräusche und / oder Lärm können zu erheblichen Problemen bei
der Wahrnehmung und Verarbeitung von akustischen Reizen und auch zu
Schwindel führen. Seelische und psychische Erkrankungen haben wiederum
Einfluss auf das Hörempfinden und auf das Gleichgewicht. |
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Das urologische System umfasst eine Reihe von organischen Strukturen: Niere,
Harnleiter, Harnblase, Harnröhre und die Geschlechtsorgane. Als System, das
sowohl organische Funktionen wie Harnproduktion und Zeugung von Nachkommen, als
auch Lust und Sexualität zu seinen Aufgaben zählt, ist es vielfältigen
körperlichen und seelischen Einflüssen unterworfen. Wechselseitige
Beeinflussungen körperlicher und seelischer Faktoren sind gerade im urogenitalen
System sehr häufig. |
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