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Störungen im Wochenbett
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Baby-Blues ist "normal"
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Während des Wochenbetts (die ersten 6 bis 8 Wochen nach der
Geburt) kommt es bei ca. der Hälfte der Wöchnerinnen um den 3. Tag nach der
Geburt herum zu depressiver Stimmungslage mit Weinerlichkeit,
Überempfindlichkeit, Konzentrationsstörungen und allgemeinem Schwächegefühl
(Wochenbett-Blues, Heultage).
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Aufklärung und Entlastung der Mutter
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Ursache dafür ist die Umstellung des Hormonhaushalts mit
rapidem Abfall der Östrogene und des Progesterons. Meist ist in diesen Fällen
keine Therapie erforderlich. Aufklärende, beruhigende Gespräche mit der
Wöchnerin unter Einbeziehung der Familie sowie Entlastung in der Kinderpflege
und im Haushalt reichen für gewöhnlich aus.
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Postpartale Depression
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Davon zu unterscheiden ist die postnatale oder
postpartale
Depression (PPD), die direkt nach der Geburt beginnt oder sich im Laufe des
ersten Jahres nach und nach entwickelt. Die Symptome sind in ihrer Ausprägung
stärker und vielfältig und können von Antriebslosigkeit, innerer Leere, häufigem
Weinen und Schuldgefühlen bis hin zu Tötungsgedanken (Suizid oder Tötung des
Kindes) oder Panikattacken reichen.
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Therapie
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Therapie ist dringend erforderlich, häufig auch eine
stationäre Behandlung, wobei Mutter und Kind unbedingt gemeinsam aufgenommen
werden sollten. Neben einer antidepressiven medikamentösen Therapie ist
Psychotherapie wichtig und eine wertvolle Hilfe.
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