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Schwerhörigkeit in der Psychosomatischen Medizin
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Viele Ursachen sind möglich
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Schwerhörigkeit kann durch vielfältige Ursachen
entstehen: angeborene Defekte, infektiös hervorgerufene Schäden, Schäden
am Innenohr sowie zentral bedingte Schäden können alle in
Schwerhörigkeit münden, die von einer geringgradigen Beeinträchtigung
bis zu fast völliger Taubheit reichen kann. Dementsprechend kann man
zwischen früh erworbenen Hörstörungen bei Kindern und spät erworbenen
Hörstörungen der älteren Betroffenen unterscheiden.
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Betroffene werden immer jünger
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Das Auftreten von Schwerhörigkeit nimmt zu und tritt vor allem bei Jugendlichen immer häufiger auf. In der Altersgruppe
zwischen 16 und 20 Jahren weist laut Aussage des Berufsverbands der HNO-
Ärzte bereits jeder Fünfte Auffälligkeiten im Innenohr auf. Diese
Schäden sind bedingt durch die vermehrte Verwendung von Kopfhörern sowie
erheblicher Steigerung von Lautstärken in Diskotheken, bei Konzerten und
sogar im Kino.
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Erhebliche Auswirkungen auf Körper und Psyche
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Die Folgen von Schwerhörigkeit sind
somatopsychischer Art, d.h. die Krankheit wirkt sich auf die Psyche aus.
Einerseits werden Bereiche des vegetativen Nervensystems davon
betroffen, was zu psychovegetativen Störungen führen kann wie
- Nervosität
- Schreckhaftigkeit durch ständig erhöhte
Erwartungsspannung
- Kopfschmerzen
- Reizbarkeit und Unruhe
- Wetterfühligkeit
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Soziale Folgen
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Andererseits hat Schwerhörigkeit aber auch weitreichende
psychosoziale
Folgen, die sich aus dem Verlust des normalen Umweltvertrauens entwickeln,
beispielsweise
- Einsamkeit durch den Verlust der Zusammenhörigkeit zu
einer Gemeinschaft
- Kontaktschwierigkeiten
- Misstrauische Haltung gegenüber Mitmenschen
- Depressive Verstimmung
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Frühe Anpassung eines Hörgerätes
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Um solchen Folgeschäden nach Möglichkeit vorzubeugen,
sollten Schwerhörige so bald als möglich mit einem Hörgerät versorgt
werden. Aber auch mit dem besten Hörgerät kann das normale Hören nicht
wieder hergestellt werden. Es gibt Nebengeräusche und Verzerrungen des
Klangs. Zudem können Hörgeräte nur kurze Distanzen zwischen Sprecher und
Hörendem überbrücken. Diesen Einschränkungen sollten Normalhörende
unbedingt im Kontakt mit Schwerhörigen Rechnung tragen. Deshalb sind im
Umgang mit Schwerhörigen einige Empfehlungen zu beachten:
- Einem
Schwerhörigen sollte man stets frontal gegenüber sitzen.
- Da Schwerhörige
mit Hörgerät häufig unter Nebengeräuschen leiden sollten andere
Geräuschquellen abgestellt werden, d.h. Fenster und Türen
sollten geschlossen werden.
- In knappen Sätzen
und langsam und deutlich sprechen. Gelegentlich schon Gesagtes
nochmals wiederholen.
- Wichtige
Informationen auch schriftlich geben.
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Psychosomatische Therapie
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Zur Verarbeitung der Schwerhörigkeit kann eine
psychotherapeutische
Behandlung hilfreich sein.
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