Psychosomatische Medizin

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Dissoziative Empfindungsstörungen

Es findet eine Verschiebung statt

Dissoziativ bedeutet "getrennt". Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen treten in der Regel gemeinsam mit einem Ereignis bzw. Auslöser auf und werden auch gemeinsam wahrgenommen - ähnlich dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Bei einer dissoziativen Empfindungsstörung besteht ein teilweiser oder völliger Verlust von Berührungs- und Schmerzempfindungen. Diesem Sensibilitätsverlust liegt aber keine körperliche Ursache zugrunde, sondern es handelt sich um eine unbewusste Verschiebung eines psychischen Konflikts in eine körperliche Störung.

 

Häufig sind traumatische Erlebnisse die Ursache

Den Symptomen geht zeitlich ein für den Betroffenen unlösbarer und deshalb vom Bewusstsein abgewehrter Konflikt voraus. Es kann sich dabei um Gewalterfahrungen, unverarbeitete Traumatisierungen oder um sexuellen Missbrauch in der Kindheit handeln. Die Störungen beginnen häufig schon in der späten Kindheit und frühen Erwachsenenalter. Die Symptome dauern nicht lange an und gehen meist nach ca. 2 Wochen wieder zurück, können sich aber wiederholen.

 

Kriterien für die Diagnose

Um die Diagnose "dissoziative Störung" stellen zu können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • Es lässt sich keine körperliche Erkrankung nachweisen, die als Ursache der bestehenden Symptome in Betracht käme.
  • Es besteht ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Beginn der Störung und belastenden Lebensereignissen.

 

 

Die Diagnose zu stellen kann für einen Arzt schwierig sein. Auffallend ist, dass die Reflexe und das Temperaturempfinden intakt sind. Im Gegensatz zur Simulation werden die Störungen weder von den Betroffenen absichtlich erzeugt noch vorgetäuscht.

 

 

Bei Frauen werden bis zu 10 mal häufiger derartige Störungen festgestellt als bei Männern.

 

Therapie

Folgende psychotherapeutische Verfahren können helfen:

Eine medikamentöse Therapie ist nicht wirksam. Die Prognose ist um so besser, je früher die Therapie einsetzt.

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