Psychosomatische Medizin

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Psychosomatik bei Psoriasis

Psychosomatische Dermatologie

Die psychosomatische Dermatologie, ein Spezialgebiet innerhalb der Dermatologie und der Psychosomatischen Medizin befasst sich mit den psychosozialen Auslösemechanismen, mit der Krankheitsverarbeitung und den Folgen von Hauterkrankungen.

 

Verhornungsstörung

Psoriasis gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten. Etwa 3 Prozent der Bevölkerung leiden daran. Es handelt sich um eine familiär gehäuft auftretende Verhornungsstörung, an deren Entstehung viele Faktoren beteiligt sind (Genetische Disposition, Umweltfaktoren, immunologische Faktoren). Möglicherweise handelt es sich auch um eine Autoimmunerkrankung. Die Erkrankung verläuft in Schüben.

 

Angst und Stress sind Auslöser von Schüben

Stress und alltägliche Ärgernisse können neue Psoriasisschübe begünstigen. Mehr als die Hälfte der Betroffenen gibt eine Auslösung durch Stress an. Die Krankheitsbewältigung ist bei Psoriasiskranken häufig erheblich beeinträchtigt, was manchmal zu Alkoholproblemen und Depressivität führen kann und auch das Auftreten neuer Schübe beschleunigt. Die Erkrankung stellt für die Betroffenen eine erhebliche Belastung dar. Aus Angst vor Abwertung durch Mitmenschen beim Anblick der auffälligen Hautpartien, trauen sich viele nicht mehr ihre Haut zu zeigen und ziehen sich zurück. Betroffene haben oft das Bedürfnis nach Nähe und körperlichem Angenommensein, andererseits haben sie wegen ihrer Hautveränderungen Befürchtung vor der Nähe und suchen Distanz.

 

Allgemeine Therapie

Bei milden bis mittleren Formen beschränkt sich die Behandlung auf lokale Therapie (Lotionen, Salbe, Cremes, Badezusätze, Lichttherapie), bei mittleren bis schweren Formen wird systemische Therapie (Tabletten und Injektionen) angewandt. Vielfach muss sich die Behandlung auf eine Linderung der Beschwerden beschränken. Umfangreiche Informationen dazu finden Sie bei MedizInfo®Haut und Haar: Psoriasis

 

Psychotherapie

Entspannungsverfahren können das Auftreten neuer Schübe deutlich verzögern. Hilfreich sind Gruppentherapie und Selbsthilfegruppen sowie Biofeedback-Training.

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