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Chronischer psychogener Husten
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Trockener Husten
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Meist im Anschluss an eine Bronchitis kann es zu trockenen
Hustenanfällen kommen, die stundenlang anhalten und über Jahre vorhanden sein
können, obwohl keine krankhaften Veränderungen des Atmungstraktes bestehen.
Bedingt sind solche Hustenanfälle durch eine psychische Konfliktsituation oder
emotionale Anspannung. Typisch ist, dass sie im Schlaf völlig verschwinden.
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Therapie sinnvoll
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Als Behandlung wird Psychotherapie (analytische
Kurzpsychotherapie) oder in manchen Fällen eine
Verhaltenstherapie empfohlen.
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Psychogener Husten bei Kindern und Jugendlichen
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Bei Kindern und Jugendlichen kommen psychogene Hustenanfälle mit einer
Häufigkeit von 1 bis 4 Prozent vor, wobei der Altersgipfel zwischen 6 und 14
Jahren liegt. Der Husten ist eruptiv, bellend und oft ungewöhnlich laut. Es wird
kein Schleim abgehustet. Der für die Umgebung oft sehr störende Husten scheint
bei den Betroffenen nur wenig Leidensdruck hervorzurufen. Typisch ist, dass der
Husten im Schlaf nicht auftritt und auf Ansprache gestoppt werden kann.
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Körperliche Ursachen müssen ausgeschlossen werden
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Andere mögliche Ursachen eines chronischen Hustens wie
Asthma,
Keuchhusten,
Fremdkörperaspiration, Bronchitis und
Mukoviszidose müssen diagnostisch
ausgeschlossen werden.
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Aufklärung, Entspannungsverfahren, Verhaltenstherapie
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Im Vordergrund der Behandlung steht die Aufklärung - insbesondere auch der
Eltern - darüber, dass dem Husten keine organische Ursache zugrunde liegt. Nicht
selten ist diese Information ausreichend und der psychogene Husten verschwindet.
Verhaltenstherapie und
Entspannungsverfahren können hilfreich sein. Wichtig ist
bei der Anwendung die Berücksichtigung individueller Gegebenheiten. Die Einnahme
von Medikamenten wird in der Literatur als wirkungslos beschrieben und wird
kontrovers diskutiert.
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