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Psychosomatische Aspekte bei chronischer Blasenentzündung
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Verminderte Immunabwehr
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Eine Blasenentzündung ist eine der häufigsten urologischen Krankheitsbilder.
Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer. Eine Blasenentzündung ist eine
körperliche Erkrankung, die durch Bakterien hervorgerufen wird. Manche Frauen
neigen zu wiederholten Blasenentzündungen (bis zu 12 pro Jahr). Auch dann ist
die Erkrankung selbst eine körperliche. Die häufigen Wiedererkrankungen beruhen
auf einer verminderten Immunabwehr.
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Psychosomatische Beteiligung
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An dieser Stelle greift eine vermutete psychosomatische Beteiligung:
Familiärer, beruflicher oder partnerschaftlicher Stress, ungelöste Konflikte
können durch Überlastung zu einer Herabsetzung der körpereigenen Abwehr führen.
Durch die geschwächte Immunabwehr wiederum treten Blasenentzündungen vermehrt
auf.
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Psychosomatische Therapie
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Therapeutisch kann auch bei diesen Betroffenen eine Soforttherapie mit
Antibiotika helfen. Um die immer wiederkehrende Infektion zu vermeiden sollten
aber psychosomatische Aspekte in einem therapeutischen Gespräch aufgedeckt
werden. Nur so können weitere vorbeugende Maßnahmen zum Therapieerfolg führen.
Vorbeugende Maßnahmen tragen der psychosomatischen Beteiligung Rechnung und
dienen vor allem der Entspannung und der Förderung der Durchblutung des
Beckenbodenmuskulatur. Sie werden in der infektfreien Zeit durchgeführt.
Sinnvoll sind
Entspannungstechniken z. B.
autogenes
Training. Auch sorgfältige Sexualhygiene und Wasserlassen direkt nach dem
Geschlechtsverkehr sind wichtige vorbeugende Maßnahmen.
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