Unvorhersehbarkeit
erzeugt Angst.
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Ein
Mensch, der mit Schmerz rechnet, kann sich darauf vorbereiten. Wird ein Schmerz
unvorhersehbar, wie das bei vielen Schmerzerkrankungen der Fall ist, z. B. bei rheumatischen Schüben oder Schmerzattacken nach
Operationen, und erlebt der Betroffene häufiger solche Situationen, so entwickelt sich
Angst. Angst vor Schmerzen, von denen man nicht weiß, wann sie auftreten. |
Mangelnde
Kontrolle erzeugt Hilflosigkeit. |
Diese
Angst verstärkt den Schmerz. Der Betroffene versucht, die Schmerzen nach Möglichkeit zu
lindern, er versucht, eine Kontrolle über sein Schmerzempfinden zu bekommen. Gelingt ihm
dies nicht, so steht er ihnen hilflos gegenüber. Er kann nichts tun. Ein Gefühl der
Hilflosigkeit entsteht. |
Angst
und Hilflosigkeit münden in Depressionen. |
Aus
Angst und Hilflosigkeit entwickeln sich Depressionen. Depressive
Gedankenkreisläufe senken die Kontrollfähigkeit. Auch das führt zu einer erhöhten
Schmerzempfindung. |
Depressionen
verstärken den Schmerz. |
Häufig
führt diese Entwicklung dazu, daß Schmerzempfindungen auch dann noch aufrecht erhalten
werden, wenn kein physiologischer Grund mehr vorhanden ist. Top |