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Infektionen
sind häufig bei sekundärer Wundheilung. |
Bei
den Wundheilungsstörungen sind Infektionen das größte Problem. Häufig sind,
insbesondere sekundär heilende Wunden voller
pathogener Keime, die die Heilung erschweren. |
Nicht
jeder Keim macht krank. |
Das
bloße Vorhandensein von Keimen bedeutet aber nicht automatisch, dass eine Wundinfektion
eintritt. Dazu müssen eine Reihe von zusätzlichen Bedingungen erfüllt sein. Wichtig ist
in diesem Zusammenhang u.a.
- wie viele Keime vorhanden sind.
- welcher Art die Keime sind.
- wie hoch die Giftigkeit (Virulenz) der Keime ist.
- welcher Art die Wunde ist, z. B. zerklüftet oder glatt, nekrotisch (mit totem Gewebe bedeckt) oder frisch.
- ob Fremdkörper in der Wunde sind.
- wie gut die Immunabwehr des Verletzten funktioniert.
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Wunden
sind ein idealer Nährboden für Erreger. |
Es
wird deutlich: je höher die Zahl der Keime ist, und je aggressiver diese Keime sind,
desto größer ist die Gefahr einer Infektion. Auch Verunreinigungen durch Gewebetrümmer,
Fäkalien (z. B. bei Dekubitus), Staub und Erde sind ein idealer
Nährboden für Keime. Ist der Gesundheitszustand des Betroffenen schon angegriffen, oder
leidet er an einer Grunderkrankung (z. B. Diabetes), so
ist eher mit einer Wundinfektion zu rechnen, als bei einem ansonsten völlig gesunden
Menschen. |
Eine
starke Immunabwehr ist der beste Schutz. |
Wie
eine Infektion verläuft, hängt von der Art des Erregers ab. Einige wirken schon durch
ihr bloßes Vorhandensein infektiös. Andere sondern Gifte ab, die eine schädigende
lokale Wirkung haben. Diese Gifte werden aber auch über das Blut und die Lymphe im ganzen
Körper aktiv und können zu einer Sepsis führen. Eine Sepsis ist eine allgemeine
Infektion, die manchmal auch Blutvergiftung genannt wird. Sie wird begünstigt durch eine
Schwäche der Immunabwehr. |
Auslösende
Erreger stammen aus verschiedenen Familien. |
Grundsätzlich
werden drei verschiedene Arten von Erregern als Auslöser einer Wundinfektion
unterschieden:
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