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Grundwasser
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Grundwasser
wird natürlich gefiltert. |
Grundwasser
entsteht durch das Versickern von Regen im Erdboden, das sich dann auf
wasserundurchlässigen Schichten sammelt. Während das Wasser langsam bis zu dieser
Schicht abläuft, wird es gefiltert und gereinigt. Grundwasser hat meistens eine gute
Qualität. Daher ist Grundwasser als Trinkwasser sehr gut geeignet. Normalerweise ist es
hygienisch, frisch, klar und kühl. |
Absenkung
des Grundwasserspiegels ist bedenklich. |
In
den letzten Jahrzehnten ist es in vielen Gebieten durch Wasserentnahmen und
Flussbegradigungen zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels gekommen. Aus diesem Grund
wird immer öfter zur Erstellung von Trinkwasser Grundwasser mit Oberflächenwasser
vermischt. |
Nitrat
im Grundwasser nachweisbar. |
Durch
die Landwirtschaft werden verstärkt aus überdüngten Flächen Nitrate in das Grundwasser
eingebracht. Auch Schwermetalle und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln konnten schon
im Grundwasser nachgewiesen werden. |
Umweltgifte
gelangen in tiefere Bodenschichten. |
Durch
Unfälle beim Transport von Umweltgiften oder durch schadhafte Lagerung und undichte
Sondermülldeponien gelangen diese Gifte in tiefere Bodenschichten und können auch so in
das Grundwasser gelangen. |
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Trinkwasser
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Qualität
des Trinkwassers in Industriestaaten ist hoch. |
Trinkwasser
ist wohl das wichtigste Lebensmittel. An das Trinkwasser werden hohe Ansprüche gestellt:
Es muss frei von krankheitserregenden Organismen sein und es dürfen keine Stoffe in
gesundheitsschädlichen Konzentrationen enthalten sein. In Europa wird dies durch die
EU-Trinkwasserverordnung garantiert. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Trinkwasser
durch Schadstoffe die Gesundheit belastetet. In den Entwicklungsländern sterben auch
heute noch Hunderttausende Menschen, besonders Kinder, an verunreinigtem Wasser. |
Schadstoffe
sind oft Pestizide, Nitrat und Schwermetallionen. |
Schadstoffbelastungen
im Trinkwasser entstehen häufig durch die Vermischung von Grundwasser mit
Oberflächenwasser. Das Oberflächenwasser aus Seen und Talsperren ist zwar nur gering
belastet, muß aber vorher gereinigt und entkeimt werden. Flusswasser ist oft sehr stark
mit Schadstoffen verunreinigt und der Aufwand, mit dem es gereinigt werden muß, ist sehr
hoch. Zu den am häufigsten nachgewiesenen Schadstoffen gehören Pestizidrückstände,
Nitrat und Schwermetallionen. |
Rohrleitungen
geben Metallionen in das Trinkwasser ab. |
Viele
Verunreinigungen des Trinkwassers entstehen durch das Material der Rohrleitungen. Das
Material der Rohrleitungen und das Wasser reagieren miteinander: weiches Wasser oder auch
saures Wasser kann Metallionen aus den Leitungen lösen. Hartes Wasser bildet auf der
Rohroberfläche eine Schutzschicht. Hauptbelastungen dieser Quelle bestehen aus Blei,
Kupfer und Asbest. Das im Wasser gelöste Asbest ist, im Vergleich zum eingeatmeten
Asbest, nur gering gesundheitsschädlich. Bleirohre, die noch in Altbauten vorzufinden
sind, werden heute nicht mehr verwendet. Bleivergiftungen können auch aus bestimmten
Keramikglasuren entstehen. Insbesondere Fruchtsäfte lösen das Blei schnell aus den
Glasuren. Bei den meisten Glasuren werden deshalb heute, besonders bei Essgeschirr, keine
bleihaltigen Glasuren mehr verwendet. Wer sein Wasser auf Blei überprüfen lassen will,
kann dies bei den regionalen Wasserlaboren tun. |
Mineralwasser
ist keine Alternative. |
Ein
allgemeiner Verzicht auf die Verwendung von Leitungswasser ist aber nicht empfehlenswert.
Nur, wenn eine hohe Belastung mit Nitrat oder Schwermetallen konkret festgestellt wurde,
ist eine Verwendung von Mineralwasser sinnvoll. Eine ausschließliche Verwendung von
Mineralwasser, auch wenn diese Belastungen nicht festgestellt wurden, kann nicht empfohlen
werden. Die gesetzlichen Grenzwerte für die Belastung mit gesundheitsbeeinträchtigenden
Inhaltsstoffen sind für Trinkwasser erheblich niedriger, als für Mineralwasser. Nur der
Zusatz "Zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet" verbürgt eine geringe
Belastung. Der hohe Elektrolytgehalt vieler Mineralwässer ist für Kinder eher als
nachteilig anzusehen. |
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Badewasser
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Badestätten
werden regelmäßig kontrolliert. |
Natürliche
Gewässer, wie Seen und Meeresstrände, die zum Baden genutzt werden, werden regelmäßig
untersucht. Die natürlichen Selbstreinigungskräfte des Wassers sind in der Lage, viele
Abwasserschadstoffe abzubauen. Bedenklich ist es, wenn in der Nähe von Badestellen
Abwassereinleitungen stattfinden. |
Hauptinfektionsquelle
ist der Mensch. |
Das
Wasser in Freibädern und Hallenbädern unterliegt einer strengen Kontrolle. Hier sind die
Badenden selbst meistens die Ursache für Verunreinigungen. Insbesondere Mikroorganismen
und Viren können so eine Infektionsquelle sein. Häufig werden übertragen:
Nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu einer
Verunreinigung durch Mykobakterien oder Legionellen.
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Abwasser
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Die
Schadstoffbelastung von Abwasser kann, je nach Herkunft, erheblich sein. |
Niemanden
wird es verwundern, das Abwasser schadstoffbelastet ist. Je nach Herkunft, sind es
unterschiedliche Schadstoffe:
- Industrielles Abwasser enthält, je nach Industriebereich,
unterschiedliche Schadstoffe.
- Kommunale Abwässer sind häufig durch Streusalz und
Mineralöl verunreinigt.
- Haushaltabwässer sind mit Fäkalien, Reinigungsmitteln
und Speiseresten belastet, aber auch mit Medikamentenrückständen.
- Ein in der Wissenschaft bekanntes Problem ist, dass
geringste Spuren der Anti-Baby Pille auf die Fruchtbarkeit der Fische einwirkt und als
"Spermienkiller" verdächtigt wird.
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In
den Entwicklungsländern sterben Hunderttausende an verunreinigtem Wasser. |
Durch
den Kontakt mit Abwasser können verschiedene infektiöse Erkrankungen übertragen werden.
Häufig sind Typhus, Paratyphus, Bakterienruhr und Cholera. In den Industrieländern
kommen diese Erkrankungen so gut wie überhaupt nicht vor. Durch Abwasserklärung und
Reinigung werden die Schadstoffe beseitigt, bevor das Wasser erneut genutzt wird. In
vielen Entwicklungsländern aber sterben insbesondere Kinder durch die starken
Verunreinigungen und die mangelnde Reinigung von Wasser. Top |
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