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Hyperprolaktinämie: Prolaktinausschüttung

Die Hypophyse ist der Hauptbildungsort.

Vorwiegender Bildungsort des Prolaktins ist der Hypophysenvorderlappen. Prolaktin wird aber auch außerhalb der Hypophyse produziert und zwar in den weißen Blutkörperchen, in der Schleimhaut der Gebärmutter und - bei einer Schwangerschaft - im Mutterkuchen (Plazenta). Auch beim Mann kommt es zur Bildung von Prolaktin. Die Wirkungen auf den männlichen Organismus sind aber bis heute unklar.

 

Hormone steuern die Freisetzung von Prolaktin.

Gesteuert wird die Freisetzung des Prolaktins aus dem Hypophysenvorderlappen über zwei Hormone:
  • PRL-RH oder Prolaktin-Releasinghormon (Prolaktoliberin) stimuliert den Hypophysenvorderlappen zur Ausschüttung von Prolaktin.
  • PRL-IH oder Prolaktin-Inhibitinghormon (Prolaktostatin) hemmt die Prolaktinausschüttung. Fällt diese Hemmung weg, so können Frauen auch ohne Schwangerschaft Milchfluss aus den Brustdrüsen entwickeln. Außerdem bleibt der Eisprung aus.

 

Verschiedene Faktoren regen die Ausschüttung an.

Angeregt wird die Prolaktinausschüttung durch das Saugen des Kindes an der Brust. Legt die Mutter den Säuglings 6 bis 7 mal täglich an, so führt das zu einer Steigerung der Prolaktinproduktion. Auch Stress, Unterzuckerung (Hypoglykämie), Operationen, exzessives Körpertraining und Hunger fördern die Ausschüttung von Prolaktin ebenso, wie das Hormon TRH. TRH oder Thyreotropin-Releasinghormon, ist ein Hormon, das im Regelkreis der Schilddrüse für eine verstärkte Bildung der Schilddrüsenhormone sorgt. Angeregt wird die TRH-Bildung u.a. von Noradrenalin, das vermehrt bei Stress ausgeschüttet wird. Auch erhöhte Östrogenspiegel führen zu einer vermehrten Freisetzung von Prolaktin.

 

Dopamin hemmt die Freisetzung von Prolaktin.

Dopamin, ein Botenstoff (Neurotransmitter) im Gehirn, hemmt die Freisetzung von Prolaktin. Dieser Umstand wird bei der Behandlung von erhöhten Prolaktinspiegel ausgenutzt, indem man Dopaminagonisten einsetzt, die die Aktivität des Dopamins unterstützen und so den Prolaktinspiegel senken. Eine Umfassende Darstellung über die Funktionen von Dopamin finden Sie hier.

 

Normwerte sind für Männer und Frauen unterschiedlich.

Die Normwerte für den Prolaktinspiegel im Serum sind bei Mann und Frau unterschiedlich: Bei Frauen gelten Werte unter 20 ng/ml als normal, beim Mann sind es Werte unter 16 ng/ml. Von einer Hyperprolaktinämie spricht man, wenn diese Werte überschritten werden. Allerdings muss beachtet werden, dass die Werte tageszeitlich schwanken. Die Ausschüttung steigt während der späten Schlafphasen auf bis zu 180 Prozent an.

 

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