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Augenfarbe
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Der
Albinismus ist eine Pigmentstörung der Haut und ihrer Anhangsgebilde. |
Die
Iris oder Regenbogenhaut, ist die äußere
Fortsetzung der Aderhaut (Choroidea). Die Iris ist
meistens farbig durch die in ihr enthaltenen Pigmenten. Eine blaue Färbung bedeutet wenig
Pigmente. Bei dunklen Augen enthält die Iris viele Pigmente. Die Augen von
Säuglinge erscheinen meistens blau. Der Grund dafür ist, daß die Pigmentanreicherung
erst in den ersten Lebensmonaten, manchmal auch -jahren abgeschlossen wird. Eine Ausnahme
bildet Albinismus. Der Albinismus ist eine Pigmentstörung, bei der die Iris und auch
andere, normalerweise pigmenthaltige Strukturen wie die Haut und die Haare, farblos sind.
Bei Licht erscheint die Augen dann rot wegen der Reflexion der darunterliegenden
Blutgefäße. |
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Entzündungen der Iris
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Bei
Entzündungen ändert sich oft die Augenfarbe. |
Manchmal
kann sich die Farbe der Iris eines Auges ändern. Dies ist oft das Zeichen einer
Entzündung. Folgen einer Entzündung kann u.a. ein Grauer Star
(Katarakt) oder Grüner Star (Glaukom) sein. |
Die
Iridozyklitis ist die häufigste Form der Entzündung der Iris |
Die häufigste Form der Entzündung der Iris ist die
Iridozyklitis. Bei der Iridozyklitis sind die Ursachen sehr vielfältig, z. B.:
- juvenile chronische Polyarthritis,
- Sarkoidose oder
- Weil-Hepatitis.
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Interdisziplinäre
Zusammenarbeit zur Abklärung der Ursache. |
Wird
vom Augenarzt eine Iridozyklitis festgestellt, so sollte der Patient unbedingt auch zu
einem Internisten gehen, damit eine fachgerechte Abklärung der Ursachen erfolgen kann. |
Anzeichen
einer Iridozyklitis. |
Die
Symptome der Iridozyklitis sind u. a.:
- Augenschmerzen,
- Lichtscheu,
- schlechteres Sehen durch Trübungen des Glaskörpers oder
des Kammerwassers,
- träge Pupillenreaktion,
- Farbänderung der Pupille,
- Eiweißablagerungen in der Hornhaut und
- Verklebungen (Synechien) der Hornhaut mit der Pupille.
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Behandlung
einer Iridozyklitis. |
Bei
der Therapie der Iridozyklitis wird die Iris zunächst medikamentös ruhiggestellt, d.h.
in die geweitete Stellung (Mydriasis) gebracht. Die geschieht mit Atropintropfen. Weiter
wird die Entzündung mit entzündungshemmenden Substanzen und Antibiotika behandelt. Als
günstig hat sich ebenfalls trockene Wärme (Rotlicht) erwiesen. Bei einer chronischen
Entzündung ist eine Kur sinnvoll. |
Die
Heterochromiezyklitis hat eine gute Prognose. |
Eine besondere Form der Iridozyklitis mit einer guten
Prognose ist die Heterochromiezyklitis. Die Heterochromiezyklitis äußert sich durch eine
leichte Rötung und Schmerzen. Sie tritt im 3. bis 4. Lebensjahrzehnt auf und fällt durch
Depigmentierung der Iris und weiße Rückstände auf der Hornhautrückfläche auf. Sie ist
gekennzeichnet durch gute Prognosen. |
Ursache
der sympathischen Ophthalmie ist wahrscheinlich eine Autoimmunreaktion. |
Eine schlechte Prognose hat dagegen die sympathische Ophthalmie. Sie
kann nach Verletzungen oder Entzündungen des anderen Auges entstehen. Wahrscheinlich ist
die sympathische Ophthalmie eine Autoimmunerkrankung. Aus diesem Grund wird unter
Umständen ein entzündetes Auge, bei dem die Entzündung nach einer Verletzung auftritt,
entfernt, um schlimmere Folgen zu vermeiden. |
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Tumore
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Bei
Früherkennung ist die Prognose gut. |
Das
bösartige Irismelanom ist seltener als das Melanom der Aderhaut. Weil das Irismelanom gut
sichtbar ist, wird es eher entdeckt und hat eine gute Prognose. Die Therapie besteht bei
früherkannten Tumoren in einer Entfernung der Iris (Iridektomie).
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit, die auch bei später erkannten
Irismelanomen Anwendung finden kann, besteht in der Protonentherapie. Diese
Therapie wurde bisher mit gutem Erfolg bei Irismelanomen und auch anderen
Augentumoren angewandt. Durchgeführt wird die Protonentherapie von der
Charité Berlin in Zusammenarbeit mit dem Hahn-Meitner-Institut.
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