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Sonderformen der Bauchfellentzündung:
Pneumokokkenperitonitis
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Es sind meistens Mädchen zwischen 3 und 10 Jahren betroffen
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Von der Pneumokokkenperitonitis werden besonders Mädchen im Alter
zwischen 3 und 10 Jahren betroffen. Sie ist aber eine eher seltene Erkrankung. Die
Bakterien, die u.a. eine Lungenentzündung hervorrufen können, gelangen über den Blutweg
zum Bauchfell und infizieren es. Dabei muss nicht unbedingt eine Lungenentzündung (Pneumonie) vorausgegangen sein. Die
Erreger werden hier möglicherweise über den Darm oder die Vagina verschleppt. |
Plötzlicher Krankheitsbeginn mit heftigen Symptomen
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Der Verlauf der Erkrankung kann in zwei Formen erfolgen: Aus voller
Gesundheit heraus fiebert das Kind plötzlich sehr hoch. Zusätzlich leidet es unter
schweren Kopfschmerzen, Brechreiz, Benommenheit, sehr heftigen Durchfällen und starken
Bauchschmerzen. |
Langsamer Krankheitsbeginn mit sich steigernden Beschwerden
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Die Krankheit kann aber auch schleichend beginnen. Das Kind spürt
zunächst nur milde Symptome allgemeiner Schwäche. Die Beschwerden steigern sich nur
langsam, bis sie schließlich in starke Bauchschmerzen übergehen. Die harte Bauchdecke
fehlt hier jedoch. Nach wenigen Tagen klingen die Erscheinungen wieder ab. Stattdessen
machen sich jetzt örtlich begrenzte Bauchbeschwerden bemerkbar. Sie entstehen durch
Abkapselung des Eiters und Bildung von Abszessen. In selteneren Fällen kann es sogar
vorkommen, dass die Ansammlung von Eiter durch die Nabelgegend hervorbricht. Zuweilen
bricht der Eiter auch durch die Darmwand in den Darm ein. Die Darmbakterien
"entsorgen" dann den infizierten Eiter und einer Selbstheilung steht nichts mehr
im Wege. Ansonsten kann eine Antibiotikatherapie vor einer Operation bewahren.
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