Schon bestehende Erkrankungen oder Komplikationen nach einer Operation
sind die häufigste Ursache
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Eine Bauchfellentzündung oder Peritonitis entsteht in etwa 95 Prozent der
Fälle als Folge einer schon bestehenden Erkrankung oder als Komplikation nach einer
Operation. Sie wird dann auch als sekundäre Peritonitis bezeichnet. Viele Krankheiten,
wie z.B. Magengeschwüre oder chronische
Darmentzündungen, schädigen und schwächen mit der Zeit die Magen- oder Darmwand
erheblich. Je geschädigter die Wände dann mit der Zeit geworden sind, desto leichter
können die Bakterien des Magen- oder Darminhalts in die Bauchhöhle ausbrechen. Das tun
sie, indem sie die jetzt schwache und durchlässige Organwand durchwandern. Im schlimmsten
Fall bricht die Organwand ganz durch, und der gesamte bakterienhaltige Inhalt ergießt
sich in den Bauchraum. Der häufigste Erreger ist dabei das Bakterium Coli commune,
gefolgt von Streptokokken und Enterokokken. |