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Chronische Gastritis. Chronische Magenschleimhautentzündung
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Beschwerden
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Meistens sind ältere Menschen betroffen
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Die chronische Gastritis ist eine sehr häufig vorkommende Krankheit, von
der besonders ältere Menschen betroffen sind. Die Magenschleimhaut ist bei einer
chronischen Gastritis über einen lange andauernden Zeitraum entzündet. Die Krankheit
kann sich sogar über mehrere Jahre erstrecken. |
Beschwerden werden häufig nicht beachtet.
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In den meisten Fällen gibt es keinerlei Beschwerden. Gelegentlich
treten aber auf:
- Magenschmerzen
- Druckgefühl
- Völlegefühl
- Übelkeit
- Aufstoßen
Wenn Beschwerden auftreten, dann in der Regel nach den Mahlzeiten.
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Ursachen
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Ursachen sind nicht immer leicht zu finden.
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Die Erkrankungsursachen können sehr unterschiedlich sein. Es wird
vermutet, dass chronische Gastritis als Folge des Alterns auftreten kann. Möglich ist
auch das Auftreten nach veränderter Durchblutung oder als Folge von Rückflüssen
(Reflux) nach einer Magenoperation. |
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Je nachdem, um welche Ursache es sich bei der Entzündung letztendlich
jeweils handelt und welche Stelle im Magen betroffen ist, wird die chronische Gastritis in
drei verschiedene Typen eingeteilt. |
Gastritis Typ A
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Die A-Gastritis macht ca. 5 Prozent aller Gastritiserkrankungen aus und
kommt bevorzugt bei Nordeuropäern vor. Sie spielt sich im Magenkorpus und Magenfundus ab
(vgl. Anatomie des Magens). Sie wird auch als
Korpusgastritis bezeichnet. Das Antrum bleibt
hierbei unberührt. Ursache für die Entzündung ist eine, meist erblich bedingte, Autoimmunreaktion. Sie richtet sich
gegen die in der Magenwand gelegenen Belegzellen,
sogenannte Parietalzellen, und den Intrinsic-Faktor.
Es kommt im späteren Stadium zu einem vollständigen Rückgang der Magenschleimhaut.
Diese Schleimhautatrophie kann schließlich zu einer perniziösen Anämie (Blutarmut)
führen. Die perniziöse Anämie ist eine häufige Folge bei Vitamin B12 Mangel. Zudem wird kein Magensaft
mehr gebildet. Säure und Enzyme fehlen zur Nahrungsverdauung. Das nun entstandene
Gastritis-Stadium nennt man auch Achylia gastrica (Magensaftmangel). |
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Das Krebsrisiko ist bei der Gastritis Typ A um das drei- bis sechsfache
erhöht. Durch die dauernde Irritation der Schleimhaut aufgrund der Entzündung wandeln
sich die Zellen mit der Zeit um. Es entsteht ein andersartiges Gewebe. Diese Umwandlung
von Zellen ist reversibel und wird allgemein Metaplasie genannt. |
Gastritis Typ B
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Eine chronische Gastritis vom Typ B kommt sehr häufig vor. Etwa 80
Prozent der an Gastritis erkrankten Menschen leiden unter dieser Krankheitsform. Die
Entzündung ist hierbei im Magenantrum lokalisiert,
weswegen sie auch Antrumgastritis genannt wird. Sie neigt aber dazu, sich in Richtung
Magenpförtner auszudehnen. Dann wird sie auch als Pangastritis (griech. pan = ganz,
gesamt) bezeichnet. Ursache sind äußere Erreger, wie z.B. Viren, Bakterien oder Alkohol.
In etwa 90 Prozent der Fälle ist ein ganz bestimmtes Bakterium verantwortlich für diese
Gastritis-Art, und zwar das Bakterium Helicobacter pylori.
Nur ganz selten sind andere Keime oder auch Viren Verursacher einer Gastritis Typ B. Wenn
dies der Fall ist, dann handelt es sich bei den Betroffenen meistens um Menschen mit
geschwächtem Immunsystem. |
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Im fortgeschritteneren Stadium bildet sich die Magenschleimhaut zurück
(Schleimhautatrophie) und deren Zellen können sich mit der Zeit in andersartiges Gewebe
umwandeln. Durch diese Metaplasie ist das Krebsrisiko bei der Gastritis Typ B etwa um das
Achtfache erhöht. |
Gastritis Typ C
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Etwa 10 Prozent aller Gastritiserkrankungen sind eine Typ C Erkrankung.
Bei der chronischen Gastritis vom Typ C ist besonders die Magenschleimhaut des Magenfundus von der Entzündung betroffen. Häufig
stellt sich die Typ-C-Gastritis als Folge einer Hiatushernie ein. |
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Neben der Hiatushernie sind vorwiegend äußere chemische Einwirkungen
Ursache für eine Entzündung. Dies können z.B. magenreizende Medikamente wie die
nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR)
sein. Ein häufige Ursache ist auch der Rückfluss von Gallenflüssigkeit aus dem
Zwölffingerdarm in den Magen. Der Vorgang dieses Zurückfließens wird auch als
duodenogastraler Reflux bezeichnet. Diese Form der Gastritis heilt sehr schnell ab, wenn
auslösende Arzneimittel nicht mehr eingenommen werden oder ein verursachender
Gallenrückfluss unterbunden wird. |
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Therapie
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Magen- Darm- Spiegelung
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Zur Abklärung wird meistens eine Magen- Darm- Spiegelung (Gastro-
Duodenoskopie) durchgeführt. Unerlässlich ist dabei die diagnostische Abklärung einer
Besiedelung mit Helicobacter pylori. |
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Bei Beschwerden können gegen die Symptome Medikamente verabreicht werden.
Auch bei Vitamin B12 als Ursache werden entsprechende Medikamente verordnet. Bei einer
Besiedelung mit Helicobacter pylori muss eine
antibakterielle Therapie durchgeführt werden, die häufig nicht länger als 7 Tage
dauert. In den meisten Fällen kommt es danach zu einer weitgehenden Heilung der
Gastritis.
Pflanzliche Arzneimittel, die die natürliche Funktion des Magens unterstützen,
verschaffen Linderung.
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Pflanzliche Arzneimittel können Beschwerden lindern und Erkrankungen
heilen helfen.
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Bei chronischen funktionellen Magen- Darm- Beschwerden wird die
längerfristige Einnahme pflanzlicher
Arzneimittel mit gutem Erfolg eingesetzt. Pflanzliche Arzneimittel haben auf
natürliche Weise eine regulierende und normalisierende Wirkung auf die Magen- Darm-
Funktion. Aus diesem Grund können sie eine Funktionsstörung beseitigen helfen und wirken
so nicht nur im akuten Fall lindernd, sondern auch ursächlich heilend. Bei vielen
Erkrankungen haben die verordneten Medikamente Nebenwirkungen, die "auf den Magen
schlagen". Das kann z. B. bei Schmerzmedikamenten,
Rheumamitteln und Antibiotika der
Fall sein. In diesen Fällen kann die zusätzliche Einnahme von pflanzlichen Arzneimittel
die unangenehmen Nebenwirkungen lindern. Wenn Sie solche Beschwerden plagen, sollten Sie
Ihren Arzt nach dieser Möglichkeit fragen. |
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Vorbeugung
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Genießen Sie in Maßen - vermeiden Sie Stress und Hektik, dann
fühlen Sie sich wohl.
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Vermeiden Sie insbesondere Alkoholmissbrauch.
Der kann nicht nur zu einer Gastritis, sondern auch zu anderen ernsthaften Erkrankungen,
z. B. einer Leberzirrhose führen. Auch
andere Genussmittel, wie Kaffee, schwarzen Tee und Nikotin sollten Sie, wenn überhaupt,
nur in Maßen genießen. Werfen Sie verdorbene Lebensmittel weg.
Gehen Sie vorsichtig mit Reinigungsmittel um. Sichern Sie sie insbesondere vor Kindern.
Vermeiden Sie Stress und erlernen
Sie Entspannungstechniken.
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