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Das
Immunsystem greift Eiweißkörper an |
Das
Immunsystem des Menschen ist so
aufgebaut, dass es praktisch gegen jede beliebige Kombination von Eiweißkörpern aktiv
werden kann. Da der Mensch selbst aber auch aus Eiweißkörpern besteht, kann das
Immunsystem auch den eigenen Körper angreifen. Um das zu verhindern, werden die Abwehrzellen im Lymphsystem (Thymus, Knochenmark, Lymphknoten, Milz, Mandeln) zu Zellen mit unterschiedlicher
Funktion und Gestalt "ausgebildet". Abwehrzellen, die gegen den eigenen Körper
gerichtet sind, werden dort aussortiert. Diese Fähigkeit des Immunsystems nennt sich
Immuntoleranz. |
Autoantikörper
greifen das eigene Körpergewebe an |
Im
Laufe eines Lebens kann bei einigen Menschen die Immuntoleranz verloren gehen, oder sie
ist geschwächt. Dann entwickelt das Immunsystem Antikörper gegen das eigene
Körpergewebe, z. B. in Muskeln, Nerven oder der Schilddrüse. Diese Antikörper werden
auch Autoantikörper genannt. |
Bei vielen Erkrankungen spielt eine Autoimmunreaktion eine Rolle |
Erkrankungen,
die durch Autoantikörper hervorgerufen werden, werden als Autoimmunerkrankungen
bezeichnet. Es gibt vielfältige Erkrankungen, bei denen eine Autoimmunreaktion als
Ursache vermutet wird. Beispiele:
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