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Sonnenallergie
- Lichtallergie - Photoallergie |
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Kurzinfo:
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Sonnenallergie |
Symptome |
Kleine, juckende Knötchen an den Austrittsstellen der
Körperhaare. Juckende Quaddeln und Knötchen nach der Sonnenbestrahlung, meistens im
oberen Brustbereich, an den Armen und im Gesicht. Bei Sonnen-Utrikaria anaphylaktischer Schock als schwerste Folge
möglich. |
Therapie |
Kurzzeitig
Cortison-Salben oder -Creme, Antihistaminika. Bei extremen Beschwerden systemisch
Cortison. Antibiotika bei Infektionsgefahr. Bei Schock sofort ins Krankenhaus! |
Vorbeugung |
Therapeutische
Bestrahlung, ß-Karotin, langsame Gewöhnung an die Sonne, bedeckende Kleidung. |
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Licht
kann schon in kleinen Mengen zu Hautreaktionen führen. |
Hautveränderungen
und Juckreiz, die nach einer Sonnenbestrahlung auftreten, werden allgemein als
Sonnenallergie oder Lichtallergie bezeichnet. Genauer betrachtet verbergen sich aber
verschiedene Erkrankungen hinter den Beschwerden. Die Beschwerden können durch
lichtallergische Reaktionen hervorgerufen werden. Sie können aber auch die Folge einer
toxischen Schädigung sein die bei Lichteinwirkung in Zusammenhang mit bestimmten
Substanzen auftritt. Diese Substanzen können von außen mit der Haut Kontakt haben
(Salben, Cremes, Kosmetika, Pflanzen) oder von innen kommen (Medikamente, Nahrungsmittel).
Ein Beispiel für eine toxische Photoreaktion (Lichtreaktionen) ist die Wiesengräserdermatitis. |
Sonnenallergie
ist nicht bei jedem gleich. |
Hinter
einer "Sonnenallergie" können sich z. B. folgende Erkrankungen verbergen:
- photoallergische Kontaktekzeme, schwerste Form Sonnen-Utrikaria
- Mallorca-Akne (Im Bereich der Körperhaare bilden sich
kleine, juckende Knötchen. Diese Form ist selten.)
- Lichtdermatosen (Juckende Quaddeln und Knötchen nach der
Sonnenbestrahlung, meistens im oberen Brustbereich, an den Armen und im Gesicht.)
- Porphyrie:
Bei dieser seltenen Erkrankung handelt es sich um Stoffwechselkrankheit,
bei der aufgrund eines Enzymdefekts die Bildung des roten Blutfarbstoffs Häm nicht
richtig abläuft. Insbesondere die chronischen Form der Porphyrie ist mit einer erhöhten
und oft sehr schmerzhaften Form der Lichtempfindlichkeit verbunden, bei der die Haut zu
Blasen- und Narbenbildung neigt.
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Bis
zu 20 Prozent der Bevölkerung sind betroffen. |
Von
Lichtdermatosen, die bei stärkerer Sonnenbestrahlung auftreten, sind etwa 10 bis 20
Prozent der Bevölkerung betroffen. Die eigentliche Ursache ist bis heute unbekannt. Auch,
ob es sich wirklich um eine Allergie handelt, wird kontrovers diskutiert. Betroffene
können aber vorbeugen: Therapeutische Bestrahlung in einer Arztpraxis und die Zufuhr von
ß-Karotin werden empfohlen. Außerdem sollte man sich langsam an die Sonne gewöhnen und
bedeckende Kleidung bevorzugen. Kurzzeitig angewandte Cortison-Salben oder -Cremes
und/oder Antihistaminika helfen bei auftretenden Beschwerden. Bei extremen Beschwerden
kann die systemische Gabe von Cortison notwendig sein. |
Notruf
112 |
Der
anaphylaktische Schock ist die stärkste
allergische Reaktion vom Soforttyp.
Ein anaphylaktischer Schock führt zu einem lebensbedrohenden Versagen des
Herz-Kreislauf-Systems. Die Betroffenen müssen sofort ins Krankenhaus. Solche Folgen eine
Sonnenallergie treten allerdings nur extrem selten auf. Diese Form nennt sich
Sonnen-Utrikaria und ist eine durch Sonnenlicht ausgelöste Form der Nesselsucht. |
Kosmetika,
Medikamente und Pflanzen können bei Sonnenbestrahlung allergische Reaktionen hervorrufen. |
Die
Auslöser für eine Sonnenallergie, die im Zusammenhang mit anderen Stoffen auftritt, sind
nicht immer leicht zu identifizieren. Sie entstammen aber drei Bereichen.
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Auslöser
in Sonnenschutzmitteln. |
Besonders
tragisch ist, dass Substanzen, die in Sonnenschutzmitteln verwendet werden, ebenfalls oft
allergische Reaktionen auslösen. Zu diesen Substanzen gehören: Benzophenone-3,
Benzophenone-4, Isopropylphenyl- Phenylpropandion, PABA, Octyl Dimenthyl PABA,
4-Methylbenzylidene Camphor. |
Stiftung Warentest. Allergien. Das Immunsystem auf Abwegen.
Klappentext |
Die
Stiftung Warentest listet folgende Auslöser für Photoallergien auf: |
Pflanzen |
Kosmetika |
Medikamente |
- Doldenblütler: Bärwurz, Karotte, Schierling,
Sellerie
- Hahnenfußgewächs:Wiesenraute
- Rautengewächs: weißer Diptam
- Zitrusfrüchte: Bergamotte, Apfelsine, Grapefruit
- Maulbeergewächs: Feige
- verschiedene: Schmetterlingsblütler, Rosengewächse
und Korbblütler
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- Duftstoffe und vor allem ätherische Öle, in
Parfüm, Seife, Rasierwasser, Shampoo usw.
- UV-Filtersubstanzen und andere Bestandteile von
Lichtschutzmitteln
- Konservierungsstoffe in diversen kosmetischen
Mitteln
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- Desinfizierende Mittel wie halogenierte
Salizylanilide, Hexachlorophen, Chlorhexidin
- Antibiotika/Chemotherapeutika wie Sulfonamide oder
Tetrazykline
- Rheumamittel
wie lndometazin
- Mittel gegen Herzrhythmusstörungen
wie Chinidin, Amiodaron
- Entwässernde Mittel (Diuretika) wie Hydrochlorothiazid
- Psychopharmaka, z.B. Phenothiazine wie Chlorpromazin
- Teerhaltige Hautpräparate gegen Ekzem
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