Schwitzen
ist normal. |
Ein
Zuviel an Schweiß gehört zum täglichen Leben. Jeder Mensch kennt das Schwitzen bei
größerer Anstrengung, bei Sport oder körperlicher Arbeit. Ob Stress-, Angstschweiß
oder Fieber, starkes Schwitzen ist eine vertraute Erscheinungen. |
Abnormes
Schwitzen ist Begleiterscheinung vieler Erkrankungen. |
Ein
pathologisches Schwitzen wird als Hyperhidrose bezeichnet. Sie kann bei verschiedenen
Erkrankungen vorkommen, u.a.:
Als natürliche Erscheinung tritt sie auch in der Menopause auf.
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Örtliche
Phänomene sind oft psychisch bedingt. |
Diese
Erscheinungen beziehen sich auf den ganzen Körper. Örtlich, wie beispielsweise unter den
Achseln oder an den Händen/Füßen, kommt es gelegentlich auch zur vermehrter
Schweißabsonderung, die jedoch meistens psychisch bedingt ist. Es gibt Menschen, die
dafür eine besondere Veranlagung besitzen. |
Es
gibt viele Präparate, die übermäßiges Schwitzen verhindern. |
Im
Normalfall ist vermehrtes Schwitzen dadurch zu beheben, die Kleidung oder sonstige
Umstände an eine Schwitzveranlagung anzupassen. In Fällen, in denen diese besonders
ausgeprägt ist, bieten sich therapeutisch Präparate an, z.B. Aluminiumchlorid,
Hexamethylen-Tetramin, Formalin oder Glutardehyd. |
Pflanzliche
Wirkstoffe gegen Körpergeruch und Schweißbildung |
Auch pflanzliche
Produkte helfen gegen übermäßige Schweißbildung, gegen Mund- und
Körpergeruch. Dazu gehört das Chlorophyll, das antibakteriell und
desodorierend wirkt und das Immunsystem stärkt. Es wird in Form von
Tabletten eingenommen. Salbeiblätter, innerlich angewandt, verhindern eine
übermäßige Schweißabsonderung. Walnussblätter werden häufig äußerlich
angewandt und haben eine stark zusammenziehende Wirkung. Sie werden in Form
von Umschlägen und Teilbädern oft bei Hand- und Fußschweiß erfolgreich
angewandt. |
Chirurgische
Eingriffe in besonders schweren Fällen sind möglich. |
In
besonders schweren Fällen und mit damit verbundenen psychosozialen und beruflichen
Einschränkungen ist an einen chirurgischen Eingriff zu denken. Dabei werden entweder die
Schweißdrüsen von den sie steuernden Nerven abgetrennt oder die Drüsen selbst entfernt
werden. Es ist bei solchen Eingriffen jedoch stets zu bedenken, dass eine vermehrte
Schweißproduktion, die oft im jugendlichen Alter auftritt, sich später wieder bessert.
Da eine solche Operation unumkehrbar ist, könnte im Alter eine unangenehme Trockenheit
des betroffenen Gebietes die Folge sein. |
Stark
stinkender Schweiß, die sogenannte Bromhidrosis, ist eine besondere Belastung für die
Betroffenen. |
Eine,
als sehr belastend empfunden "Unterart" der Hyperhidrose ist die Absonderung von
stark stinkendem Schweiß. Diese besondere Form nennt sich Bromhidrosis. Der Geruch
entsteht, wenn Bakterien den abgesonderten Schweiß auf der Haut zersetzen. Die
Betroffenen sind besonders in ihrem sozialen Leben stark belastet und müssen sich häufig
mit psychischen Begleitsymptomen auseinandersetzen. Behandelt werden sollte die Bromhidrosis von einem Dermatologen.
Die Betroffenen sollten sich die Achselhaare rasieren, denn diese bieten Schweiß und
Bakterien zusätzlichen Raum. Nach der Rasur und zur täglichen Hygiene sollte eine
alkoholische Lösung aufgetragen werden. Lassen Sie sich vom Dermatologen beraten, um
mögliche Überempfindlichkeitsreaktionen zu vermeiden.
Eine weitere Maßnahme ist die schon erwähnte operative
Entfernung der Schweißdrüsen.
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