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Definition
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Unterschiedliche Auslöser können zu einer Bronchitis führen.
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Unter einer Bronchitis versteht man eine Entzündung der
Bronchialschleimhaut. In den meisten Fällen sind die größeren Bronchien betroffen. Die
Entzündung kann durch verschiedene von außen kommende Reize hervorgerufen werden. Dazu
gehören:
- Infektionen mit Viren, Bakterien oder Pilzen
- allergische Reaktionen
- chemische Reize
- Vergiftungen
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Akute Bronchitis
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Virale Infekte führen oft zu einer akuten Bronchitis.
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Eine Bronchitis kann verschiedene Formen annehmen. Die akute Bronchitis kommt meistens in Verbindung mit
Infektionen des Nasen- Rachen- Raumes vor. Das kann z. B. ein Schnupfen, eine Erkältung
oder eine Nasennebenhöhlenentzündung sein. Diese
Infektionen haben Viren als Auslöser. |
Gefürchtet ist die bakterielle Infektion bei einer akuten Bronchitis.
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Eine akute bakterielle Bronchitis ohne Begleiterkrankung ist äußerst
selten. Gefürchtet ist aber eine bakterielle Superinfektion. Superinfektion bedeutet,
dass man sich noch während einer akuten Bronchitis, wenn das Immunsystem geschwächt ist,
mit dem bakteriellen Erreger infiziert. Häufige bakterielle Erreger sind: Chlamydien,
Streptococcus pneumoniae, Mykoplasma pneumoniae, Haemophilus influenzae, Moraxella
catarrhalis, Staphylococcus aureus. |
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Eine akute Bronchitis kann auch "Vorläufer" einer anderen
Infektionskrankheit sein. Windpocken,
Scharlach, Keuchhusten, Masern, Diphtherie sind Erkrankungen, die sich
häufig nach einer akuten Bronchitis entwickeln. |
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Chronische Bronchitis
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Äußere Faktoren fördern die Entstehung.
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Die chronische Bronchitis ist, nach einer Definition der
Weltgesundheitsorganisation WHO eine Erkrankungen, bei der es zu "Husten und Auswurf
an den meisten Tagen während mindestens je drei Monaten in zwei aufeinanderfolgenden
Jahren" kommt. Die Entstehung einer chronischen Bronchitis wird durch äußere
Faktoren gefördert. Hauptursache ist das Rauchen. Aber auch andere Umweltfaktoren können
eine Rolle spielen. Dazu gehören Luftverschmutzung, das häufig Einatmen von Stäuben,
Dämpfen oder Gasen, Passivrauchen, häufige Atemwegsinfekte. |
80 Prozent aller chronischen Bronchitiden sind von einer bakteriellen
Infektion begleitet.
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Durch eine chronische Bronchitis kommt es zu einer Zunahme der
schleimbildenden Drüsenzellen in der Bronchialschleimhaut. Gleichzeitig wird der Schleim
zähflüssiger. Die Flimmerhärchen, die normalerweise den Schleim nach außen befördern,
nehmen an Zahl ab und sind nicht mehr so beweglich. Dieser Zustand begünstigt die
Entwicklung einer bakteriellen Superinfektion. Bei akuten Schüben der chronischen
Bronchitis werden in über 80 Prozent der Fälle Bakterien nachgewiesen. Bei längerer
Dauer kommt es zu einer Verengung der Bronchien mit einer Einschränkung der
Lungenfunktion, einer Obstruktion. Deshalb findet sich auch häufig die Bezeichnung
obstruktive Bronchitis. Sie ist, je nach Dauer, in verschiedene Schweregrade unterteilt. |
Es gibt unterschiedliche Schweregrade.
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Es können sich bei der chronischen Bronchitis folgende
Entwicklungsmöglichkeiten ergeben:
- einfache chronische Bronchitis
- mukopurulente chronische Bronchitis (mit eitrig-schleimigem Auswurf)
- chronisch obstruktive Bronchitis
- Schweregrad I
- Schweregrad II
- Schweregrad III
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