HIV ist eine Infektion mit dem HI-Virus oder
Human Immunodefiency Virus. Dieses Virus führt zu einem Defekt in der
Immunabwehr, die Wochen oder Monate nach der Infektion zu Beschwerden führen
kann. Erste Beschwerden gleichen einer leichten Grippe. Der Betroffene
befindet sich jetzt im Stadium der HIV-Erkrankung. Nach dann oft jahrelanger
Beschwerdefreiheit treten vermehrt Beschwerden und typische Symptome auf.
Erst wenn diese Beschwerden ein bedrohliches Ausmaß erreichen, spricht man
von AIDS, was übersetzt erworbenes Immundefektsyndrom heißt (Acquired Immune
Defiency Syndrome). Nachdem bei der Behandlung der Erkrankung deutliche
Fortschritte erzielt werden konnten, sehen nur noch 29 Prozent der
Bevölkerung AIDS als Bedrohung und als gefährliche Krankheit an.
Entsprechend ist auch das Bewusstsein, sich zu schützen zurückgegangen,
insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren
unterschätzen die Gefahr. Aber: HIV/AIDS ist bisher nicht heilbar und führt
zum Tode.
Zwar haben HIV- Infizierte mit einer fachgerechten Behandlung heute gute
Chancen, über viele Jahre oder Jahrzehnte mit einer HIV-Infektion zu leben,
aber die ständige Belastung, die mit der Erkrankung und der Dauermedikation
und ihren oft gravierenden Nebenwirkungen verbunden ist, wird häufig nicht
genug bedacht. In Deutschland stecken sich jährlich circa 3.000 Menschen neu
mit HIV an und es erkranken circa 1100 Menschen an AIDS. |