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Typische Beschwerden sind Müdigkeit, Leistungsminderung, Atemnot und
Stauungszeichen. Durch die Unbeweglichkeit des Herzbeutels können sich die Kammern nicht
mehr mit ausreichend Blut füllen. Das ankommende, venöse Blut staut sich. Dadurch
kommt es zu deutlich sichtbaren Halsvenen, blauen Lippen, einer vergrößerten Leber,
Bauchwassersucht, Nierenstauung und Ödemen in Armen und Beinen. Dies sind typische
Krankheitszeichen, wie sie auch bei einer Rechtsherzinsuffizienz auftreten. Durch
die verminderte Füllung der Herzkammern tritt eine Unterversorgung des Organismus mit
Sauerstoff ein. Das Herz versucht deshalb in einem höheren Rhythmus zu schlagen. Dabei
kommt es oft zu einem sogenannten Galopprhythmus. Typisch ist dabei, dass beim Abhören
der Herztöne ein zusätzlicher, dritter Herzton zu hören ist, der dann den Eindruck
eines Galopps vermittelt. Dieser zusätzliche Ton kommt zustande durch den plötzlichen
Füllungsstopp der Herzkammern, der durch das verdickte Perikard entsteht.
Sowohl im EKG, als auch im Echokardiogramm und im Röntgenbild lassen
sich Veränderungen feststellen. Im Echokardiogramm kann das veränderte
Füllungsverhalten der Herzkammern festgestellt werden. Im Röntgenbild werden mögliche
Verkalkungen sichtbar. Ist das Echokardiogramm unklar, so kann im Computertomogramm
häufig eine genaue Darstellung der Perikarddicke erreicht werden.
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