Entzündungsprozesse werden vom Immunsystem gesteuert.
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"Biologics" oder "Biologicals" (Biologika) sind eine
neue Klasse von Medikamenten. Sie greifen in das immunologische Geschehen im Körper ein,
indem sie vor allem Entzündungsvorgänge blockieren. In ihrer Wirkungsweise sind sie
hauptsächlich biologische Gegenspieler der Zytokine. Zytokine sind
entzündungsauslösende Botenstoffe, die von den Fresszellen des Immunsystems, den Makrophagen, abgegeben werden.
Dazu gehören u.a. der Tumornekrosefaktor-alpha und das Interleukin-1. Den Zusammenhang
zwischen Zytokinen und Makrophagen finden Sie im Bereich MedizInfo®Immunsystem im Text "Unspezifische Abwehr" genauer
erklärt. |
Biologika greifen in das Immunsystem ein.
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Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Biologika. Entweder sind sie eine
Kopien von natürlich vorkommenden Entzündungshemmern und wirken deshalb ebenfalls
entzündungshemmend, oder sie fangen die entzündungsfördernden Zytokine ab und sorgen so
für eine Verminderung entzündlicher Prozesse im Körper. |
Monoklonale Antikörper werden aus einer
Zelle hergestellt.
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Die Wirkstoffe der Biologika sind biotechnologisch hergestellt. Meistens
handelt es sich um sogenannte "monoklonale Antikörper". Monoklonale Antikörper
sind den körpereigenen Antikörpern gentechnisch nachempfundene Wirkstoffe, die aus einem
Zellklon entstanden sind. Daraus leitet sich auch der Ausdruck "monoklonal" ab.
Klone sind Gruppen von genetisch genau gleichen Zellen. Diese Zellgruppen sind entstanden
durch die Teilung einer einzigen Zelle. Wie das genau gemacht wird, können Sie hier nachlesen. |
Rekombinante Rezeptorantagonisten werden aus
verschiedenen Zellgruppen hergestellt.
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Es werden aber auch Wirkstoffe hergestellt, die bestimmten Rezeptoren im
Körper "Entgegenspielen". Sie werden aus genetisch verschiedenen Zellgruppen
hergestellt. Diesen Vorgang nennt man auch Rekombination. Bei den so entstandenen
Wirkstoffen spricht man auch von "rekombinanten Rezeptorantagonisten", wobei
unter Antagonist ein "Gegenspieler" zu verstehen ist, welcher einer bestimmten
Wirkung entgegensteht. Ein Beispiel hierfür sind etwa die TNF-alpha-Hemmer. |
Verschiedene Wirkstoffe stehen zur Verfügung.
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Dank der Fortschritte in der Molekularbiologie werden diese biologischen
Wirkstoffe unter hohem technischen Aufwand produziert. Sie sollten nur in Ausnahmefällen
zum Einsatz kommen, wenn andere Therapien fehlschlagen. Insgesamt stehen heute folgende
Wirkstoffe zur biologischen Rheumatherapie mit Biologika zur Verfügung:
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