Die
Empfindlichkeit steigt. |
Wird
ein Reiz, z. B. ein Schmerzreiz öfter wiederholt, so steigert sich meistens die
Empfindlichkeit des Betroffenen. Ein Beispiel dafür ist ein Patient, der im Krankenhaus
liegt und täglich Blut abgenommen bekommt. Anfänglich tut das meistens nicht sehr weh.
Aber nach einer Woche empfindet der Patient bei der Blutabnahme erheblich mehr Schmerzen. |
Eigentlich
müßte man sich daran gewöhnen. |
Meistens
nimmt bei fortlaufender Wiederholung die Empfindsamkeit ab, es tritt eine Gewöhnung ein.
Jeder kennt das Phänomen, wenn er z. B. in eine neue Wohnung zieht und ungewohnte
Geräusche ihn zunächst sehr stören. Aber schon nach kurzer Zeit merkt er kaum noch
etwas davon. |
An
Schmerzen gewöhnt man sich nicht. |
Bei
Schmerzpatienten ist typisch, daß dieser Gewöhnungseffekt nicht eintritt. Im Gegenteil:
Schon ein geringer Schmerzreiz kann nach einiger Zeit zu einer verstärkten Reaktion
führen. |
Therapie
mit unterschiedliche Möglichkeiten. |
Ziel
einer Schmerztherapie ist es, diesen Gewöhnungseffekt auch auf das Schmerzempfinden
auszudehnen. Das kann über eine pharmakologische Therapie
und/oder ein Psychotherapie und/oder andere
Maßnahmen versucht werden. Top |
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Psychologie chronischer Schmerzen |