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Natrium- und Wasser- Haushalt
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Wasserverteilung im Körper
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Wasser ist ein "Synonym" für Leben
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Wasser
ist sozusagen das "Lebenselixier" der Evolution. Alles Leben entwickelte sich
aus dem Wasser. Ohne Wasser und Elektrolyte wäre eine Entwicklung vom Einzeller bis hin
zum hoch entwickelten Säugetier nicht möglich gewesen. Auch der Körper des Menschen
besteht zu einem großen Teil aus Wasser. |
60 Prozent des menschlichen Körpers bestehen aus Wasser
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Die
Menge des Wassers kann unterschiedlich sein und liegt zwischen 40 bis 80 Prozent.
Unterscheidungsmerkmale sind Alter, Geschlecht und der Fettanteil am Körpergewicht.
Durchschnittlich besteht der erwachsene Körper aus 60 Prozent Flüssigkeit, die sich so
verteilen:
- 40 Prozent befinden sich innerhalb von Körperzellen im
sogenannten Intrazellulärraum.
- 15 Prozent befinden sich im Interstitium, das ist der
Raum, der sich zwischen verschiedenen Geweben eines Organs befindet. In ihm sind z. B.
Bindegewebe, Nerven und Gefäße zu finden.
- 5 Prozent sind sogenanntes Plasmawasser.
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Extrazelluläre Flüssigkeit macht 20 Prozent aus
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Das
Plasmawasser und der interstitielle Raum bilden zusammen den Extrazellulärraum. Zur
extrazellulären Flüssigkeit gehören auch die
Lymphflüssigkeit,
der Knochenwassergehalt, das dichte Bindegewebe und das Wasser des
Verdauungstrakts.
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Elektrolyte und Elektrolytverschiebung
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Ohne Wasser wäre der Stofftransport undenkbar
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Der
gesamte Stofftransport und Stoffumsatz unseres Körpers, unser Wachstum, unsere Ernährung, der Transport wichtiger Stoffe, die
Ausscheidung, für alle diese Funktionen hat die Körperflüssigkeit und ihre
Zusammensetzung eine große Bedeutung. |
Natrium ist das wichtigste Elektrolyt außerhalb der Zellen
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Die
wichtigsten extrazellulären Elektrolyte (Ionen) sind:
- Natrium
- Chlorid
- Bicarbonat
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In den Zellen spielen andere Elektrolyte die "Hauptrolle"
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Zur
Gruppe der intrazellulären Elektrolyte und Substrate zählen:
- Kalium
- Magnesium
- Protein
- organische Phosphate
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Die Niere hat bei der Konzentration von Flüssigkeit eine wichtige
Funktion
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Mit
Hilfe des Hormons ADH und der Verdünnungs-
und Konzentrationsfunktion der Niere wird das Verhältnis zwischen Wasser und gelösten
Bestandteilen in den Zellen und in der extrazellulären Flüssigkeit auf einer bestimmten
Konzentration gehalten bzw. eingestellt.
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Wasser verteilt sich durch Osmose
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Die Verteilung des Wassers geschieht durch Osmose. Hierbei handelt es
sich um einen einseitigen Übertritt von Wasser durch eine Membran. Die Membran ist nur
auf einer Seite passiv durchlässig und zwar aus einer Lösung mit niedriger Konzentration
in eine mit höherer Konzentration. Sobald der Konzentrationsausgleich erreicht ist,
stoppt der Wasserübertritt. |
Jede Salzaufnahme hat die Aufnahme von Wasser zur Folge, das diese
Salzmenge bindet
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Durch
die erreichten Konzentrationen, die in der extrazellulären Flüssigkeit überwiegend
durch Natrium- und Kaliumionen vertreten werden, wird eine genau definierte Wassermenge
gebunden. Das bedeutet, dass die Wassermenge eng mit dem Salzgehalt (Natriumchlorid, NaCl)
des Körpers verbunden ist, das vorwiegend durch Kochsalz aufgenommen wird. Jede
Salzaufnahme hat eine Wasseraufnahme zur Folge, die die entsprechende Menge Salz bindet.
Dabei ist das Natrium das Kation, das sich vorwiegend im extrazellulären Raum aufhält.
Kalium befindet sich vorwiegend in den Zellen. Hauptaufgabe des Natriums ist die
Regulation des extrazellulären und des intrazellulären Flüssigkeitsvolumens. Natrium
wird durch aktive Transportmechanismen am Eindringen in die Zelle gehindert und hält
Wasser extrazellulär gebunden.
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Regulationsprozesse
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ADH reguliert die Aufnahme und Ausscheidung von Flüssigkeit
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Wenn
wir Wasser trinken, wird dieses im Dünndarmbereich durch osmotische
Wirkungen aufgenommen, in der Leber gespeichert und dann der Niere zugeführt. Die Niere
reguliert mit Hilfe des Hormons ADH, wie viel
Wasser wieder ausgeschieden werden soll und wie viel im Körper verbleibt. Bei
Flüssigkeitsmangel, wird ADH freigesetzt. Daraufhin wird in den Nieren mehr Wasser
zurückgehalten und weniger ausgeschieden. Gleichzeitig wird durch die Vermittlung von
Durst die Aufnahme von Flüssigkeit verlangt. Bei Wasserüberschuss wird die Ausschüttung
des Hormons ADH und das Durstgefühl gehemmt und somit die Wasserausscheidung durch die
Niere erhöht. |
Das Renin- Angiotensin- Aldosteron- System steuert die Natriumfilter der
Nieren
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Natrium
wird im Dünndarm vom Körper aufgenommen. Wie viel im Körper verbleibt, wird durch das Renin- Angiotensin- Aldosteron-
Systems in den Niere gesteuert. Wenn der Natriumbestand in unserem Körper durch
verminderte Zufuhr von Nahrung (Salz) oder erhöhte Ausscheidung abnimmt, so führt dies
zu einer Senkung des Plasmavolumens. Dadurch wird das Renin aktiviert, das den Mechanismus
des Renin- Angiotensin- Aldosteron-
Systems in Gang setzt. Es kommt zu einer vermehrten Rückresorption von Natrium in den
Nieren. Gleichzeitig nimmt die Natriumkonzentration im Urin am. Es wird weniger Salz
ausgeschieden. Ist zu viel Natrium vorhanden, wird das Renin gehemmt und der umgekehrte
Vorgang tritt ein. |
Der Natrium- und Wasserhaushalt sind eng miteinander verbunden
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Die
nachfolgende Grafik verdeutlicht die Vorgänge bei der Regulation des Salz- und
Wasserhaushalts. Die beiden Vorgänge sind eng miteinander verbunden.
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