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Entwicklung, Fortpflanzung und Alter sind die wesentlichen
Lebensphasen.
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Alter - das ist kein plötzliches Ereignis, sondern ein allmählicher
biologischer Vorgang. Er beginnt mit der Geburt und schreitet dann unaufhaltsam fort und
endet mit dem Tod. Altern ist sozusagen ein "biologisches Schicksal". Zuerst
nimmt nach der Geburt die allgemeinen Leistungsfähigkeit zu. Nach Ablauf der Jugend dann
sinkt sie kontinuierlich wieder ab. Im Wesentlichen besteht das Leben aus drei Phasen:
Entwicklung, Fortpflanzung und Alter. Alterungsprozesse betreffen jedes biologische
Lebewesen. Sie sind vorherbestimmt und können nicht verhindert oder rückgängig
gemacht werden. |
Umweltfaktoren, veränderte Zellfunktion und automatischer Zelltod
sind Bestandteile von "Alterungstheorien".
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Die Gründe für das Altern sind immer häufiger Gegenstand der
Wissenschaft. Dennoch sind sie noch lange nicht endgültig erforscht. Es gibt aber einige
interessante Erkenntnisse bzw. Theorien, die erste Einblicke in den Alterungsvorgang
ermöglichen:
- Eine Theorie geht davon aus, dass die Summe der während des Lebens auf den Körper
einwirkenden äußeren Einflüsse zu Verschleiß- und Vergiftungserscheinungen führt.
- Weiterhin wird angenommen, dass die einzelnen Zell- und Gewebebestandteile im Laufe der
Zeit an Funktionsfähigkeit einbüßen und es deshalb zur verringerten Belastbarkeit
einzelner Gewebe und zu Beeinträchtigungen der Zellfunktion kommt. Noch offen ist, ob die
beobachteten Veränderungen der DNA, welche die gesamte Erbinformation eines Menschen
enthält, Ursache oder Folge des Alterns sind.
- Einige Annahmen gehen davon aus, dass Altern und letztendlich Tod im "genetischen
Programm" jeder Zelle bereits fest verankert sind und daher in festgelegter Weise
ablaufen.
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Gewebe, Organe und Organsysteme verändern sich.
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Aufgrund der altersbedingten Veränderungen, welche sich in jeder
einzelnen Zelle des Körpers in mehr oder minder starker Ausprägung abspielen, verändern
sich nach und nach die Eigenschaften, Funktionen und die Funktionsfähigkeiten einzelner
Gewebe, Organe und Organsysteme. Das hat Auswirkungen auf den gesamten Menschen. Einige
wesentliche Bereiche, die dies betrifft, sind beispielsweise:
- Sinnesorgane: Augenlinse, Innenohr, Durstgefühl
- Nieren: Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktion
- Elastizität des Bindegewebes
- Hormonhaushalt: Wechseljahre
- Nervenfunktion: Reaktionszeit, Verarbeitung neuer Informationen, Gedächtnis
- Immunsystem und Fähigkeit der Abwehr von Infektionen
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Altern wirkt auf Körper und Geist individuell:
Beeinflussen, ja - Aufhalten nein.
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Aufgrund dieser vielfältigen Veränderungen kommt es schließlich zu
einer verringerten Anpassungsfähigkeit an äußere Einflüsse. Diese äußeren Einflüsse
wirken sowohl auf den Körper als auch auf den Geist ein. Das äußert sich z.B. in einer
erhöhten Infektionsanfälligkeit älterer Menschen und in einer nachlassenden
Gedächtnisleistung. Jedoch sind diese Veränderungen individuell sehr unterschiedlich
ausgeprägt. Das ist zum einen auf angeborene "Veranlagung", zum anderen auf
beeinflussbare äußere Faktoren - unter anderem Ernährung, körperliche Fitness, geistig
fordernde Aktivitäten, individuelle Gesundheitsvorsorge - zurückzuführen.
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