Grippe kann gefährlich sein. |
Grippeerkrankungen
gibt es jedes Jahr. Dabei reicht das Spektrum von Erkrankungen mit leichten Verläufen,
bis hin zu Todesfällen. Zwar ist die Sterblichkeit in Bezug auf die Gesamtzahl der
Erkrankungen eher niedrig. Dennoch ist die Virusgrippe die Infektionskrankheit mit den
häufigsten Todesfällen in Deutschland. Die Grippe
breitet sich in einigen Jahren nur langsam aus und kommt dann während vieler Monate in
geringer Zahl vor. Sie kann aber auch explosionsartig in einem kurzen Zeitraum von wenigen
Wochen 10 Prozent und mehr der Bevölkerung befallen.
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Alle
paar Jahre kommt es zu regelrechten Epidemien (Häufung von Erkrankungen zu einer
bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort), die jedes Mal eine große Zahl von Todesfällen
fordern. Die letzte größere Epidemie in Deutschland forderte 1995/65 ungefähr 37 000
Tote. In größeren Abständen verbreitet sich die Grippe sogar über Länder- und
Kontinentgrenzen hinweg über die ganze Erde. Eine solche Pandemie kann Millionen
Todesopfer fordern. Die größte Pandemie, von der man weiß, war die berüchtigte
"Spanische Grippe" im Jahr 1918. Innerhalb von neun Monaten starben damals 27
Millionen Menschen. Allein in Deutschland gab es damals 225 000 Tote. Damit starben an der
"Spanischen Grippe" doppelt so viele Menschen, wie durch den "Ersten
Weltkrieg". Auch heute kann es zu solchen
Pandemien kommen. 1997 starben in Hongkong kurz hintereinander 6 Menschen an einem
Grippevirus, der von Hühnern auf den Menschen übergesprungen war. Nur die sofortige
Notschlachtung des Geflügels hat eine Pandemie verhindert.
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