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Wärmeentziehende
Wickel
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Anwendung
bei akuten Entzündungen und zur Fiebersenkung
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Wärmeentziehende
Wickel werden häufig bei akuten Entzündungen und zur Fiebersenkung bei Fieber über 40
Grad eingesetzt. Bei Entzündungen ist das betroffene Gebiet gerötet, heiß, geschwollen
und schmerzhaft. Der Wickel soll so viel Wärme wie möglich aus dem betroffenen Gebiet
abziehen. Das wirkt sich hemmend auf den örtlichen Stoffwechsel aus, weil die
Blutgefäße sich verengen. Durch die Kühlung werden die Nervenleitungen blockiert und so
der Schmerzreiz verringert. |
Anwendungshinweise
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Wärmeentziehende
Wickel werden kalt und locker auf die betroffene Körperstelle aufgelegt. Nicht zu stark
andrücken, das verstärkt die Schmerzen. Um den kalten Wickel niemals eine luftdichte
Hülle aus Plastik oder Gummi legen. Das verhindert ein verdunsten der Flüssigkeit und
führt zu einem Wärmerückstau, der die Beschwerden verstärkt. Deshalb nur
Naturmaterialien verwenden.
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Dauer
etwa 20-30 Minuten
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Der
Wickel bleibt so lange liegen, bis er sich erwärmt hat. In der Regel dauert das zwischen
20 und 30 Minuten. Dann sollte der abgenommen werden. Der Wickel kann beliebig oft
wiederholt werden.
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Fieber
nur senken, wenn es über 40 Grad steigt
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Einer
der bekanntesten wärmeentziehenden Wickel ist der Wadenwickel, der zur Senkung von Fieber
angewandt wird. Wadenwickel sollten nicht unter der Bettdecke angelegt werden. Das
behindert die Verdunstung und der Wadenwickel ist wirkungslos. Deshalb Bettdecke
zurückschlagen. Außerdem sollten Sie beachten, dass Fieber die Reaktionsgeschwindigkeit
des Abwehrsystems erhöht und deshalb für viele Erkrankungen sinnvoll ist. Die
körpereigenen Abwehrorgane Thymus, Milz und die Lymphknoten
vergrößern sich bei Fieber und erhöhen ihre Aktivität. Viele Bakterien und Viren
sterben bei höheren Temperaturen ab. Auch bei Kindern sollte Fieber nicht unterdrückt
werden. Bedenken Sie, dass das kindliche Immunsystem noch üben muss. Deshalb ist Fieber
bei Kindern noch wichtiger, als bei Erwachsenen. Erst, wenn die Temperatur über 40 Grad
steigt, sollten fiebersenkende Maßnahmen ergriffen werden.
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Ausnahmen
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Ausnahmen
von dieser Regel sind Kinder unter drei Jahren, Menschen mit Herzerkrankungen, Betroffene,
die unter starker innerer Unruhe und Bewusstseinsstörungen leiden. Hier können
fiebersenkende Maßnahmen auch schon früher sinnvoll sein. z. B. kann plötzliches hohes
Fieber bei Kindern unter drei Jahren auf Fieberkrämpfe hindeuten. Bei Herzerkrankungen
kann plötzliches hohes Fieber den Herzmuskel überfordern. In solchen Fällen ist eine
ärztliche Behandlung unbedingt erforderlich. Die alleinige Selbstbehandlung kann hier
gefährlich sein, wenn nicht klar ist, ob nicht eine ernstere Ursache oder Folge besteht. Die abwehrfördernde Wirkung von Fieber ist bei
"körpereigenem" Fieber höher, als bei einer künstlichen Überwärmung.
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Quarkwickel
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Besonders
wirkungsvoll ist auch der Quarkwickel, der nicht nur Wärme entzieht, sondern
auch gegen Entzündungen wirkt. Ausführlich beschrieben wird der
Quarkwickel hier.
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