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Clonorchiasis - Chinesischer Leberegel
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Übertragung durch den Verzehr von rohem Fisch
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Der kleine Saugwurm ist in ganz Ostasien und Südostasien zu
finden, wo er in fischfressenden Säugetieren als Endwirt lebt. Die Infektion
erfolgt über rohen Fisch, der infektiöse Vorstadien enthält. Nach Schätzungen
der WHO leiden etwa 20 bis 30 Millionen Menschen unter einer Infektion mit dem
chinesischen Leberegel.
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Zwischenwirte
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Der chinesische Leberegel benötigt 2 Zwischenwirte: zunächst
Süßwasserschnecken, in denen sich die Larven entwickeln und dann
Süßwasserfische, durch deren Haut die Larven eindringen können und wo sie sich
weiterentwickeln. Durch den Verzehr von rohem oder ungenügend gekochtem Fisch
gelangen die großen Larven (Metacercarien) dann in den Körper des Menschen, wo
sie zu 1-2 cm großen Würmern heranwachsen. Diese leben in den Gallenwegen,
produzieren Eier, die mit dem Kot ausgeschieden werden und wiederum in
Süßwasserschnecken gelangen können.
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Symptome
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4 Wochen nach der Ansteckung können Beschwerden
in Form von Völlegefühl, Oberbauchbeschwerden und Durchfall auftreten. Auch
Galleabflussstörungen und Leberschäden sind möglich. Ein Befall erhöht das
Risiko eines Gallengangkarzinoms.
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Diagnose
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Beweisend ist der Nachweis der Wurmeier
im Stuhl oder in der Galleflüssigkeit.
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Therapie
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Die Behandlung erfolgt mit dem Wurmmittel Praziquantel über 3 Wochen.
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Vorbeugung
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Mit dem Verzicht auf den Verzehr von rohem Fisch lässt sich
eine Ansteckung vermeiden.
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