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Rift-valley-Fieber (RVF)
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Vorkommen
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Es handelt sich um eine Viruserkrankung, die in Ländern
Afrikas (Senegal, Kenia, Uganda, Äthiopien, Sudan) aber gelegentlich auch
außerhalb Afrikas in Saudi-Arabien und Jemen auftritt. Das Rift-valley-Virus
befällt vorwiegend Tiere (Rinder, Schafe, Ziegen). |
Übertragung
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Infektionen beim Menschen kommen meisten dann vor, wenn
viele Tiere infiziert sind. An Menschen wird das Virus von infizierten
Tieren per "Tröpfcheninfektion" weitergegeben. Eine Übertragung kann aber
auch z. B. beim Schlachten durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren
erfolgen. Die
Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht belegt. Gefährdet sind vor allem in
der Landwirtschaft tätige Menschen, Metzger, Tierärzte und Entwicklungshelfer. |
Symptome
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Die Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch
der Krankheit) beträgt 3 bis 7 Tage. Dann treten grippeähnliche Symptome
(Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und hohes Fieber) gelegentlich auch Lichtscheu,
Nackensteifigkeit und Erbrechen auf. Die Erkrankung dauert 4-7 Tage. Bei etwa
einem Prozent der Betroffenen kann es nach einigen Tagen zu einem
hämorrhagischen Fieber verbunden mit einer Hepatitis kommen. Diese Form
endet häufig tödlich. In seltenen Fällen kann es nach dem Rückgang des
Fiebers auch zu einer Meningitis mit tödlichem Ausgang oder zu einer
Entzündung der Netzhaut mit nachfolgender Erblindung kommen. |
Therapie
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Eine Behandlung gegen das Rift-valley-Fieber gibt es
bisher nicht. Es können daher lediglich die Symptome behandelt werden.
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Vorbeugung
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Vorbeugend sollte auf sorgfältigen
Mückenschutz geachtet
werden. Für Tiere gibt einen wirksamen Impfschutz. Auch für Menschen existiert
in geringen Mengen Impfstoff, der an besonders gefährdete Personen verabreicht
werden kann. In Deutschland ist dieser Impfstoff nicht zugelassen.
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