Jeder sollte die Risiken kennen.
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Für die Entstehung der Phlebothrombose bzw. für eine tiefe
Beinvenethrombose gibt es bestimmte Risikofaktoren. Diese Risikofaktoren sollten
gesundheitsbewusste Menschen und jeder Arzt kennen, um entsprechende vorbeugende
Maßnahmen zu ergreifen. Hat ein Mensch mehrere Risikofaktoren, erhöht sich das
Thromboserisiko entsprechend. |
Gegen einige Risiken kann man aktiv etwas tun.
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Zu den allgemeinen Risikofaktoren gehören:
- fortgeschrittenes Alter,
- Übergewicht,
- übermäßiger Alkoholkonsum,
- Immobilisation z. B. durch Bettlägerigkeit oder Lähmungen, langes Sitzen etc.
- Krampfadern,
- Therapie mit Östrogenen bzw. die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel, insbesondere bei
Raucherinnen und Frauen über 30-,
- Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.
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Reisethrombosen kommen immer häufiger vor.
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In letzter Zeit wird auch immer häufiger von dem sogenannten
Economy class syndrome" gesprochen. Darunter versteht man eine tiefe
Beinvenenthrombose , die nach langem Sitzen im Flugzeug entstanden ist. Häufig entstehen
Thrombosen auch nach langem Sitzen im Auto oder Reisebus, sogenannte Reisethrombosen. |
Nach Operationen ist das Risiko besonders hoch.
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Postoperative Zustände (auch nach allgemeinchirurgischen Operationen),
Verletzungen der Beine und des Beckens, insbesondere Knochenbrüche mit länger dauernder
Ruhigstellung stellen Risikofaktoren für die Entstehung einer tiefen Beinvenenthrombose
dar. |
Viele Erkrankungen erhöhen gleichzeitig das Risiko für eine
Thrombose.
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Auf internistischem Gebiet besteht bei folgenden Erkrankungen erhöhte
Thrombosegefahr:
- Übergerinnbarkeit des Blutes (Thrombophilie),
- Schlaganfall,
- Herzschwäche, z.B. bei Herzinfarkt ,
- Kreislaufschock,
- Sepsis,
- bösartigen Tumoren besonders im Bauchbereich ( besonders das Bauchspeicheldrüsen- und
das Prostatakarzinom können thrombogen wirken),
- entzündliche Darmerkrankungen,
- bestimmte Nierenerkrankungen,
- relative Vermehrung der festen Blutbestandteile z.B. bei bestimmten Erkrankungen des
Blutes wie der Polycythämia vera oder bei Austrocknungszuständen.
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Veränderungen in der Blutgerinnung
können verschiedene Ursachen haben.
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In über 40 Prozent der Fälle liegt der tiefen Venenthrombose eine
sogenannte Thrombophilie zugrunde. Die nachfolgende Auflistung zeigt Veränderungen, die
zu einer Thrombophilie gehören:
- Die Hemmstoffe für die Blutgerinnung wirken vermindert.
- Die Aktivitäten, die zu einer Fibrinbildung führen (Vgl. Blutgerinnung), sind vermindert.
- Die Aktivität der Blutplätten ist erhöht.
- Es sind weniger Eiweiße im Blutplasma, die die Blutgerinnung hemmen.
- Medikamente können die Faktoren der Blutgerinnung verändern.
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Solche Veränderungen können z. B. im Rahmen einer Verbrennung, nach
Operationen oder durch zerfallende Tumore entstehen. Vererbte Krankheiten, bei denen die
Zusammensetzung der Gerinnungsfaktoren gestört ist gehören ebenso dazu, wie ein Mangel
an gerinnungshemmenden Substanzen. |